St. Pauli: Die Spieler stehen unter Beobachtung

Erstmals seit dem 4. Spieltag hatte sich St. Paulis Trainer Olaf Janßen in Fürth wieder für ein offensiveres Spiel entschieden und mit Sami Allagui und Aziz Bouhaddouz eine Doppelspitze aufgeboten. Ein Wagnis, das nach hinten losging. Vor dem Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld am Freitag spricht der 51-Jährige gegenüber dem "Kicker" daher von möglichen personellen wie auch taktischen Wechseln. 

Janßen: "Müssen den unbedingten Willen auf den Platz kriegen"

Besonders das Fehlen der "Gier nach dem unbedingten Sieg" hatte Janßen beim 0:4 gegen den Tabellenvorletzten verärgert, generell war der Auftritt seiner Mannschaft aber auch alles andere als zufriedenstellend. "Wir müssen den unbedingten Willen auf den Platz kriegen, sowohl im Training als auch im Spiel", so die Ansage von Janßen, der ankündigte, nun noch genauer hinzuschauen, wer alles für sich, die Mannschaft und den Verein investiere. Sowohl personelle als auch taktische Wechsel seien nach dem letzten Spiel definitiv möglich. Und das natürlich nicht nur in der Offensive, wo Allagui und Bohaddouz kaum zu überzeugen wussten.

Neudecker und Nehrig fehlen gegen Bielefeld, Sobiech wieder dabei

Seit sechs Spielen warten die Hamburger inzwischen auf einen Sieg (vier Unentschieden und zwei Niederlagen) und haben die Aufstiegsplätze bereits aus den Augen verloren. Laut Janßen sei das aber momentan nebensächlich: "Die Tabelle ist am Freitag völlig sekundär. Es darf nur eins im Kopf sein: Das Spiel erfolgreich zu gestalten. Die Art und Weise des Auftretens ist alternativlos." Verzichten muss er gegen die Ostwestfalen allerdings auf Richard Neudecker (Achillessehnenreizung) und den gesperrten Bernd Nehrig. Dafür wird Lasse Sobiech nach seinen muskulären Problemen zurückkehren und sogleich die Kapitänsbinde übernehmen.

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