St. Pauli: Nemeth neuer Co-Trainer - und Burchert die Nummer Eins?

Vier Tage nachdem Fabian Hürzeler zum Cheftrainer befördert wurde, hat der FC St. Pauli mit Peter Nemeth am Dienstag einen neuen Co-Trainer vorgestellt. Der 50-Jährige war unter anderem bei Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld Assistenz-Trainer. Für die Verantwortlichen gilt es nun, die Mängel, die die Vereinsführung zuletzt angesprochen hatte, zu beseitigen.

"Akribischer Arbeiter"

"Peter Nemeth hat viel Erfahrung als Co-Trainer gesammelt. Er ist ein akribischer Arbeiter und will sich immer weiter verbessern. Damit erfüllt er genau die Anforderungen, die für uns wichtig sind", erklärt Sportchef Andreas Bornemann die Verpflichtung des Slowaken als Co-Trainer von Cheftrainer Fabian Hürzeler.

"Der FC St. Pauli ist eine spannende Herausforderung, ein Club mit viel Potential. Die Gespräche mit Fabian Hürzeler haben mich schnell überzeugt. Ich arbeite gerne und viel als Co-Trainer – sei es mit den Spielern auf dem Platz, aber auch bei Video-Analysen hinter den Kulissen", so Nemeth, der an der Seite von Uwe Neuhaus mit Arminia Bielefeld in die erste Liga aufgestiegen war und mit Neuhaus auch schon bei Dynamo Dresden aktiv war.

"Die Spieler wissen, woran sie bei mir sind"

Damit steht das Trainer-Duo bei den Kiezkickern: "Ich werde weiter der Fabian sein. Der war auch sehr kommunikativ mit den Spielern. Sehr direkt. Die Spieler wissen, woran sie bei mir sind. Das werde ich so beibehalten", hatte Hürzeler nach seiner Beförderung vom Co- zum Cheftrainer gesagt. Und zu kommunizieren gibt es in den kommenden Tagen und Wochen sicherlich einige Sachen. Beim Testspiel gegen Union Berlin (2:3) am 21. Dezember stand Sascha Burchert im Tor, trug auch die Kapitänsbinde. In der Liga war zuletzt Nikola Vasilj zwischen den Pfosten gesetzt. Es könnte also eine neue Nummer Eins bei den Kiezkickern geben.

"Sascha ist für mich ein wichtiger Ansprechpartner, hat unheimlich viel Erfahrung. Von der wir als Team aber auch ich als junger Trainer profitieren kann", wird Hürzeler von der "Bild" zitiert. "Mit der Kapitänsbinde, wer die Zwei ist, wer die Eins ist – das sind alles Entscheidungen, die dann anstehen." Auch die Personalien Jackson Irvine und Leart Paqarada, die zuletzt als Doppel-Kapitäne fungierten muss Hürzeler klären. Zudem die Winter-Transfers Maurides Roque Junior und Elias Saad in die Mannschaft einbauen. 

Viel Kritik vom Sportchef

"Wir haben schon seit Längerem verschiedene Muster bei den sportlichen Problemen erkannt, dazu gehören die fatale Auswärtsschwäche, eine fehlende Balance zwischen Defensive und Offensive, mangelnde Weiterentwicklung, aber auch die fehlende Fähigkeit, Spiele nach Rückstand zu drehen", hatte Bornemann bei der Entlassung von Timo Schultz kritisiert. Nun sind Hürzeler und Nemeth gefordert, dies besser zu machen.

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