St. Pauli sucht Stürmer: "Haben noch einen gewissen Spielraum"

Sportlich und wirtschaftlich hat sich der FC St. Pauli in den letzten Jahren weiterentwickelt. In diesem Sommer durfte Sportchef Andreas Bornemann wieder mehrfach Ablösesummen investieren. Ein weiterer Stürmer soll noch kommen, was aufgrund der guten Kassenlage noch möglich wäre.
2,85 Millionen Euro bereits investiert
Mats Möller Daehli (2,5 Millionen Euro), Henk Veerman (1,5 Millionen Euro) und Igor Matanovic (0,5 Millionen Euro) - das waren die Top-Abgänge des FC St. Pauli seit dem Amtsantritt von Sportchef Andreas Bornemann. In diesem Sommer fügte sich Daniel-Kofi Kyereh in die Liste ein. Der Offensivspieler spülte sogar 4,5 Millionen Euro in die Kasse. Bornemann blickt in der "Bild"-Zeitung auf seine Entscheidungen zurück: "Wir haben in den letzten Jahren häufiger mal Transfer-Überschüsse erwirtschaftet."
Das verschafft dem FCSP eine gute Ausgangslage auf dem Markt. Rund 2,85 Millionen Euro soll der Sportchef in diesem Sommer in den Kader investiert haben, soviel wie noch nie unter seiner Regie. Und die Planungen sind noch nicht abgeschlossen, denn ein weiterer Stürmer mit Erfahrung soll noch ans Millerntor wechseln. "Wir haben noch einen gewissen Spielraum, wenn sich eine sportlich passende Lösung ergibt", erklärt Bornemann. "Wir verfolgen aufmerksam den Markt, führen viele Gespräche und klopfen Möglichkeiten ab."
Ishak kein Thema mehr
Zuletzt wurde eine Verpflichtung von Mikael Ishak spekuliert, mit dem Bornemann bereits in Nürnberg zusammen arbeitete. Der schwedische Mittelstürmer soll jedoch nicht mehr auf der Liste stehen. Möglicherweise verzichtet der FCSP-Sportchef sogar ganz auf einen weiteren Transfer. "Wir sind ja nicht in einem System, wo alles sofort raus muss, was reinkommt", so Bornemann.
"Vielleicht kann so ein Kyereh auch dafür sorgen, dass wir auch die nächsten ein, zwei oder drei Jahre in der Lage sind, hier und da einen Transfer zu realisieren, der sonst nicht möglich gewesen wäre", denkt der Sportchef über den Transferüberschuss nach, denn insbesondere der Kyereh-Wechsel erbracht hat. Knapp 1,9 Millionen sollen St. Pauli noch zur Verfügung stehen, die Hamburger werden jedoch geduldig den Markt sondieren.