St. Paulis "Gesicht der Wende“: Lobeshymnen auf Burgstaller

Der Aufschwung beim FC St. Pauli hat einen Namen: Guido Burgstaller erweist sich seit Wochen mit unfreiwilliger Verzögerung als die erhoffte Verstärkung für die Hamburger. In den sechs Spielen seit Jahresbeginn mit dem Torjäger in der Anfangsformation feierte der zuvor über drei Monate lang sieglose Kiez-Klub gleich vier Erfolge und ging nur noch einmal als Verlierer vom Platz.

"Die anderen Jungs atmen regelrecht auf“

Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Timo Schultz lassen durch Lobeshymnen keinen Zweifel an der Bedeutung von Burgstallers Rückkehr in die Mannschaft nach seiner Nierenoperation im Herbst. Der Österreicher sei "das Gesicht der Wende“, meinte Bornemann im Fachmagazin kicker, und Schultz unterstrich den Stellenwert des 31-Jährigen für das Team vor dem Traditionsduell am Sonntag bei Burgstallers Ex-Klub 1. FC Nürnberg ebenso nachdrücklich: "Man hat das Gefühl, dass die anderen Jungs regelrecht aufatmen, dass er da ist.“

Tatsächlich wirkt der Ex-Schalker seit seiner Genesung offenbar nicht nur auf dem Platz. "Guido ist mit seiner Präsenz unheimlich wichtig“, beschreibt sein Coach die Führungsqualitäten des Routiniers. Für Bornemann ist Burgstaller ein Vorbild par excellence: "Er strahlt in jeder Einheit, in jedem Spiel aus, dass er immer will. Er verkörpert, dass man bei der Arbeit auch Spaß haben muss, aber eben auch, dass es hart und konzentriert zu arbeiten gilt.“

In Nürnberg schließt sich ein Kreis

Gegen Nürnberg will Burgstaller endgültig einen Strich unter seinen schwierigen Einstieg bei den Hanseaten ziehen. Im Hinspiel (2:2) hatte der gebürtige Kärtener durch einen Schlag auf den Bauch innere Blutungen und eine Verletzung der Nieren erlitten. Zwar spielte der österreichische Ex-Nationalspieler bei seinem Debüt in St. Paulis Anfangsformation zunächst noch weiter, doch in der Nacht nach der Begegnung fuhr der Ex-Nationalspieler wegen stärker werdender Schmerzen in die Klinik und musste operiert werden. Erst nach dem Jahreswechsel war Burgstaller daraufhin wieder einsatzbereit.

Die Verantwortlichen am Millerntor hatten in der ganzen Zeit an ihren Zugang geglaubt, wie Bornemann verdeutlicht: "Ich wusste, dass er nicht verloren ist.“

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