Strafe für Fortuna: DFB sanktioniert Platzsturm nach FCK-Sieg

Im vergangenen November stürmten Düsseldorfer Zuschauer den Platz, als der 1. FC Kaiserslautern einen Last-Minute-Sieg per Elfmeter holte. Die FCK-Spieler gerieten daraufhin in einen kurzen Konflikt mit den F95-Anhängern. Das DFB-Sportgericht sanktionierte die Vorfälle mit einer Geldstrafe, die durch die weitreichende Mitarbeit der Düsseldorfer stark vermindert werden konnte.

Umfassende Aufarbeitung und Täterermittlung

Es waren beunruhigende Szenen, als Zuschauer aus der Düsseldorfer Fankurve kamen und die Lautrer Spieler auf dem Rasen in Wortgefechte verwickelten. Zuvor hatte der FCK einen Elfmeter in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Siegtreffer verwandelt. Die Gemüter kochten hoch, auch Ex-Spieler wie Robin Bormuth und Jean Zimmer griffen schlichtend ein. "Hier wurde von einzelnen Personen eine klare Grenze überschritten und dieses Verhalten verurteilen wir scharf. Das entspricht nicht den Werten der Fortuna", erinnert Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst an die Vorkommnisse. Inzwischen ist das Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eingegangen.

Demnach muss die Fortuna eine Geldstrafe in Höhe von 23.900 Euro, die zum Teil in gewaltpräventive Maßnahmen investiert werden kann. F95 stimmte dem Strafantrag zu - und erhält damit eine mildere Strafe, als ursprünglich angesetzt. Auf der Homepage teilt der Verein mit, dass durch umfassende Aufarbeitung und Täterermittlung durch den Verein eine Summe von 69.500 Euro abgemildert werden konnte. Auch das Abbrennen von Pyrotechnik und Becherwürfe, sowie eine Auseinandersetzung in den VIP-Logen zählen in die Strafe mit hinein.

"Verein hat die Entschuldigung angenommen"

Für die Zukunft kündigte Jobst bereits weitere Gespräche mit der organsierten Fanszene an, im Dialog sollen die Vorkommnisse weiter aufgearbeitet werden. "Im Nachgang zu diesem Vorfall übernahm die Gruppe 'Ultras Düsseldorf' Verantwortung für diese Vergehen und entschuldigte sich im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins. Der Verein hat die Entschuldigung angenommen und die Art des öffentlichen Statements sehr positiv wahrgenommen", erklärte der Vorstandsvorsitzende. Eine größere Anzahl an Personen, die unerlaubterweise den Platz betreten haben, konnte identifiziert werden, woraufhin Stadionverbote ausgesprochen und umgesetzt wurden.

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