Stuttgart: Auch VfB-Profis zu Gehaltsverzicht bereit

In der Corona-Krise kann auch der VfB Stuttgart auf die Solidarität seiner Spieler bauen. Vorstandschef Thomas Hitzlsperger bestätigte, dass die Profis in mehreren Gesprächen Bereitschaft zur Unterstützung des Klubs bei der Bewältigung der finanziellen Folgen der Spielpause gezeigt haben.

"Spieler verstehen, worum es geht“

"Nach Gesprächen mit einzelnen Spielern ist klar geworden, dass sie verstehen, worum es geht. Wie stehen wir als Verein da? Wie könnte es die nächsten Monate weitergehen? Wie sieht es im gesamten deutschen Fußball aus? Wir wollten sie darüber aufklären und ihnen zeigen, wie sie uns unterstützen können. Die Spieler haben signalisiert, dass sie ihren Teil beitragen wollen. Das war sehr, sehr positiv“, zitierte die Bild-Zeitung aus einem Hitzlsperger-Interview mit dem TV-Sender Sky.

Der 37-Jährige machte allerdings keine konkreten Angaben zum Umfang des Einspar-Potenzials. Das VfB-Budget für den 28-köpfigen Profi-Kader beläuft sich rund 40 Millionen Euro.Ob außerdem auch die Angestellten des Klubs, die bereits im vergangenen Sommer durch den Abstieg des Vereins Gehaltseinbußen von 30 Prozent hinnehmen mussten, vorerst weniger verdienen, ist offen.

Die voraussichtliche Aussetzung des Spielbetriebs mindestens bis Ende April kostet auch Stuttgart allerdings viel Geld. Selbst bei einer Fortsetzung der Saison nach der Unterbrechung durch „Geisterspiele“ verlieren die Schwaben rund 4,5 Millionen Euro. Ein vorzeitiger Abbruch der Spielzeit würde für den Aufstiegskandidaten aufgrund der ausfallenden TV-Gelder Mindereinnahmen in Höhe von sogar 20 Millionen Euro bedeuten.

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