Stuttgart: Jobgarantie für Matarazzo

Trotz des Fehlstarts für den VfB Stuttgart in den Saisonendspurt um den Bundesliga-Aufstieg muss Trainer Pellegrino Matarazzo bei den Schwaben nicht um seinen Posten bangen. Sportdirektor Sven Mislintat gab dem Coach nach der zweiten Niederlage in Serie (2:3 bei Holstein Kiel) vor dem Spitzenspiel am Donnerstag gegen den Hamburger SV eine Jobgarantie über das Saisonende hinaus.
"Tausendprozentig“
Ungeachtet von nur einem Punkt aus den vergangenen vier Begegnungen ist das Vertrauen der VfB-Führung in Matarazzo demnach uneingeschränkt vorhanden, wie Mislintat laut einem Bericht des Fachmagazins Kicker bestätigte: "Tausendprozentig ja. Und diese Frage braucht man auch nicht mehr zu stellen. Es ist intern ganz klar, dass Rino auf jeden Fall im nächsten Jahr unser Trainer ist. Rino macht einen herausragenden Job, die Mannschaft weiß das und schätzt ihn entsprechend sehr."
Stuttgart ist nach dem Re-Start der Saison vom zweiten Aufstiegsplatz hinter den HSV auf den Relegationsrang zurückgefallen. Der Rückstand des Erstliga-Absteigers auf die Hanseaten beträgt ebenso nur einen Punkt wie der Vorsprung auf Verfolger 1. FC Heidenheim. In dieser Konstellation gebe es hinter dem enteilten Spitzenreiter Arminia Bielefeld, meinte Mislintat, "einen direkten Aufstiegsplatz, einen Relegationsplatz und einen Verliererplatz".
Mislintat allerdings sieht den VfB trotz des gefährdeten Aufstiegs gegen Hamburg nicht unter übermäßigem Druck: "Es gibt kein Endspiel. Jedes Spiel ist wichtig. Es gibt noch 21 Punkte, die wir holen können. Hamburg ist ein wichtiges Spiel.“
"Riesenchance, sich zu rehabilitieren“
Der 47-Jährige begründet seine Hoffnung auf eine Trendwende auch mit dem Ehrgeiz nach der 2:6-Pleite im Hinspiel. "Wir haben das nicht vergessen und wollen das wettmachen. Es ist eine Riesenchance, sich zu rehabilitieren.“
Doch selbst bei einer Rückeroberung von Platz zwei geht Mislintat nicht mehr von einer anschließenden Jagd auf Bielefeld aus. Aus Sicht des Westfalen ist die Arminia nicht mehr einzuholen und Rang zwei deshalb das Ziel einzig noch erreichbare Ziel für seine Mannschaft: Bielefeld habe "einen so guten Job gemacht, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie sich das noch nehmen lassen. Sie sind sehr stabil".