Stuttgart von der Spitze gestürzt: "Niederlage wirft uns nicht um“

Mund abputzen, Kopf in den Nacken, weitermachen: Nach der ersten Saisonniederlage und dem Sturz von der Tabellenspitze schaltete der VfB Stuttgart gleich wieder auf Alltag. Das 1:2 (1:2) gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden soll für die Schwaben nicht mehr als nur ein Betriebsunfall sein.

"Sind auf einem guten Weg“

"Diese Niederlage“, kommentierte VfB-Cheftrainer Tim Walter mit Trotz und Überzeugung gleichermaßen den Dämpfer vor eigenem Publikum, "diese Niederlage wirft uns nicht um. Wir sind trotzdem auf einem guten Weg.“

Tatsächlich ist außer dem Verlust der symbolträchtigen Tabellenführung an den großen Rivalen Hamburger SV auch nur wenig passiert. Standesgemäß geht der Ex-Meister auf einem Aufstiegsplatz gleichauf mit den Hanseaten in die zweiwöchige Saisonpause durch die Länderspiele.

Kritik mochte Walter nach dem Doppelpack von Wiesbadens Matchwinner Manuel Schäffler (3. und 18.) auch nur an dem viel zu passiven Auftritt seines Teams vor der Pause üben. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Hamadi Al Ghaddioui (11.) "haben wir die erste Hälfte total verschlafen und zu wenig gemacht“, schrieb der Coach seinen Spielern ins Stammbuch.

Gleichwohl bescheinigte Walter den Platzherren für den zweiten Durchgang eine Leistungssteigerung und hielt seinen Spielern angesichts von fünf Aluminiumtreffern auch Spielpech zugute: "In der zweiten Hälfte haben wir Gas gegeben. Wir hätten wohl noch viel länger weiterspielen können, aber kein zweites Tor mehr erzielt. Es gibt solche Tage, an denen Du das Tor einfach nicht triffst.“

Förster: "Müssen konsequenter werden“

Allzu einfach dagegen wollte sich Philipp Förster den Umgang mit dem Ergebnis nicht machen. "Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen. Wir müssen im Abschluss konsequenter werden“, mahnte der Mittelfeldspieler.

In welcher Besetzung die Schwaben die Scharte im nächsten Ligaspiel gegen Walters Ex-Klub Holstein Kiel (20. Oktober/Sonntag) auswetzen sollen, steht natürlich noch nicht fest. Klar ist allerdings, dass Daniel Didavi gegen Wiesbaden einen Muskelbündelriss erlitten hat und sechs bis acht Wochen ausfällt. Ob Borna Sosa nach seiner Gehirnerschütterung gegen die "Störche" schon wieder einsatzbereit sein wird, ist vorläufig noch offen.

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