SV Darmstadt 98: Präsidium um Rüdiger Fritsch wiedergewählt

Die Führungsetage des SV Darmstadt 98 bleibt bestehen. Bei der Mitgliederversammlung am Montagabend wurde das Präsidium rund um Rüdiger Fritsch mit großer Mehrheit wiedergewählt. Dazu verkündete der Verein aber auch einen Millionenverlust im vergangenen Geschäftsjahr.

"Überwältigender Mehrheit"

Seit zehn Jahren leitet Rechtsanwalt Klaus Rüdiger Fritsch die Geschicke des SV Darmstadt 98 als Präsident, zudem ist er inzwischen in verschiedenen Funktionen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) tätig. Unter dem 61-Jährigen gelang der spektakuläre Durchmarsch des Vereins von der 3. Liga in die Bundesliga inklusive Klassenerhalt und die Etablierung als aktuelles Spitzenteam in der 2. Bundesliga.

Nun wurde Fritsch, sowie das gesamte Präsidium der Lilien, mit "überwältigender Mehrheit" wiedergewählt. Dazu gehören Markus Pfitzner (Vizepräsident), Volker Harr (Vizepräsident), Anne Baumann (Präsidiumsmitglied für Finanzen) und Wolfgang Arnold (Vertreter der Amateurabteilungen im Präsidium). Auch eine Satzungsänderung, die Fritschs kommende Amtszeit auf drei statt zwei Jahre erweitert, wurde von den Mitgliedern des Vereins mit großer Mehrheit angenommen.

Verlust von 1,98 Millionen Euro

Dabei hatte der SVD-Präsident am Montagabend zunächst schlechte Nachrichten, denn das vergangene Geschäftsjahr wird mit einem Minus von 1,98 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gesamtumsatz betrug 26,90 Millionen Euro, das Eigenkapital 18,33 Millionen Euro. "Wie auf der vergangenen Mitgliederversammlung bereits angekündigt, beenden wir aufgrund der Corona-Pandemie sowie der zurückgegangenen TV-Einnahmen aus dem Verwertungsvertrag das Geschäftsjahr zum ersten Mal seit der Rückkehr in den Profi-Fußball mit einem Verlust", erklärte Fritsch demütig.

Die Lilien waren für dieses Situation gewappnet: "Aufgrund großer wirtschaftlicher Vernunft sind wir aber insgesamt verhältnismäßig ordentlich durch die Pandemie gekommen. Wir sind durch unsere gebildeten Rücklagen wirtschaftlich unverändert stabil aufgestellt." In den kommenden drei Jahren werden Fritsch und sein Team an diesen Zahlen weiter arbeiten.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"