SVD muss Pfeiffer-Ausfall kompensieren: "Wird intensiv und arbeitsreich"

Der SV Darmstadt 98 kann auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern, wenn die Lilien in Regensburg punkten. Dazu bedarf es viel Arbeit, wie sich Cheftrainer Torsten Lieberknecht im Vorfeld der Partie (Sonntag, 13:30 Uhr) sicher war. Auf Torjäger Luca Pfeiffer muss die Mannschaft verzichten, doch ans Limit müssen die Darmstädter trotzdem gehen.

SVD im physischen Bereich gefordert

Mit einem Sieg in Darmstadt startete vor etwas mehr als vier Monaten der gute Lauf des SSV Jahn Regensburg. Die Oberpfälzer sind in der Tabelle immer noch auf dem fünften Platz zu finden - doch die Lilien haben das Überraschungsteam der Liga längst überholt. Mindestens ein Punkt genügt, um auf einem direkten Aufstiegsplatz zu überwintern. Allerdings wird das nicht einfach werden, wie der SVD-Coach fand. "Es wird ein intensiver und arbeitsreicher Tag für alle Beteiligten", prophezeite Torsten Lieberknecht. Dazu holte er das Schiedsrichterteam ins Boot: "Wer die Spiele in Regensburg verfolgt, der weiß, dass die Partien dort aufgrund der vielen Unterbrechungen manchmal ein bisschen länger dauern können."

Selbst habe er "in Regensburg immer kuriose Spiele erlebt", doch die persönliche Bilanz - aus allen Stationen zusammengerechnet - steht bei sechs Siegen gegenüber fünf Niederlagen. Leichter wird die Aufgabe dadurch nicht. "Am Sonntag wird es aber in erster Linie wieder auf Taktik und Physis ankommen", schwor Lieberknecht sein Team ein. "Meine Mannschaft weiß, dass wir wie schon in Paderborn ans Limit kommen müssen - vor allem im physischen Bereich. Das wird auch am Sonntag wieder eine große Rolle spielen."

"Wer darf sich dort beweisen?"

Hinsichtlich dieser Marschroute hätte Lieberknecht wohl gerne auf Mittelfeld-Abräumer Klaus Gjasula zurückgegriffen, doch der Sechser fehlt aufgrund einer Gelbsperre. Auch Torjäger Luca Pfeiffer wurde nicht rechtzeitig für das letzte Spiel des Jahres fit. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Mathias Honsak, der sich aufgrund von Knieproblemen noch untersuchen lässt. "Wie wir die Ausfälle kompensieren werden, wird sich nach den letzten beiden Trainingseindrücken der Einheiten am heutigen Freitag und morgen entscheiden", legte sich Lieberknecht noch nicht fest. Die passenden Fragen hatte der 48-Jährige aber schon parat: "Wen bringen wir auf den Platz? Wer darf sich dort beweisen? Wer kann vielleicht auch zeigen, dass er nicht immer nur im Schatten beispielsweise eines Klaus Gjasula oder Luca Pfeiffer steht?"

Mit Fabian Schnellhardt kehrt zumindest eine Alternative wieder zurück, die nach den ersten Trainingseindrücken wieder im Kader stehen könnte. Ob der 27-Jährige auch wieder zum Einsatz kommt, ist noch offen - und hängt auch vom körperlichen Zustand ab. Denn eines wusste Lieberknecht über Regensburg ganz sicher: "Sie haben also viele Komponenten in ihrem Spiel. Ihre Hauptkomponente ist aber, den Gegner mit ihrem aggressiven Anlaufen und klaren Strukturen zu stressen." Dem gilt es entgegenzutreten, um den zweiten Platz in der Tabelle zu festigen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"