Thioune-Entscheidung: Kühn hütet Osnabrücker Tor gegen Aue

Lediglich beim Anfangsbuchstaben des Nachnamens herrschte auf der Osnabrücker Torwartposition bisher Konstanz: Bereits dreimal musste VfL-Übungsleiter Daniel Thioune zwischen Nils Körber und Philipp Kühn hin- und herwechseln. Nun stehen beide zur Verfügung. Eine Entscheidung musste her. 

Torhüterposition: Qual der Wahl für Thioune

Es gibt für einen Zweitliga-Trainer fraglos Schlimmeres, als zwei starke Torhüter in seinem Kader zu wissen. In der Regel heißt das aber auch, dass der betreffende Übungsleiter eine schwere Entscheidung zu treffen hat – immerhin tritt so ziemlich jeder Profispieler mit dem Anspruch an, dauerhaft in der Startelf zu stehen. Die Entscheidung für den einen und damit gegen den anderen Keeper hatte nun zum wiederholten Male Osnabrücks Trainer Daniel Thioune zu treffen. Für das kommende Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (Freitag, 18.30 Uhr) hieß es: Körber oder Kühn?

Die Antwort laut "Kicker"-Bericht: Kühn. Wie schwierig diese Wahl jedoch gewesen sein dürfte, zeigt ein Blick auf den Saisonverlauf. Der von Hertha BSC ausgeliehene Nils Körber startete als Nummer eins in die Saison, ehe er sich nach gerade einmal vier Spielen eine Beckenverletzung zuzog. Philipp Kühn übernahm bis zur Winterpause, stand auch zu Beginn des neuen Jahres zwischen den Pfosten – obwohl Konkurrent Körber wieder fit war. In der Partie gegen Sandhausen allerdings sah Kühn rot, Körber war zurück. Und der Keeper machte seine Sache in Darmstadt so gut, dass dieses Mal der wiedergenesene Kühn in die Röhre schaute. Doch das bisher letzte Kapitel des Hin-und-her wartete noch: Vor dem Spiel in Karlsruhe verletzte sich Körber erneut, Kühn durfte ran und parierte direkt einen Strafstoß.

"Kühn wird am Freitag im Tor stehen"

Womöglich vertraute Thioune bei seiner Entscheidung also schlicht auf die aktuelle Formstärke des 27-Jährigen. Obgleich Nils Körber "wieder zu Verfügung steht", erklärte Osnabrücks Cheftrainer auf der Pressekonferenz zur Partie gegen Aue: "Philipp Kühn wird am Freitag im Tor stehen." Der Blick auf das restliche Personal dürfte Daniel Thioune übrigens keine Sorgenfalten auf die Stirn treiben: Anas Ouhaim hat seine Blessur überstanden, damit fehlt dem VfL nur noch der Langzeitverletzte Etienne Amenyido.

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