Titz frustriert: "Zum wiederholten Mal den entscheidenden Fehler gemacht"

Der 1. FC Magdeburg ging heute erneut ohne Tore und Punkte vom Platz. Trainer Christian Titz probierte einiges aus, doch wieder taten sich die gleichen Probleme auf: mangelnde Torgefahr und Abwehrfehler. 

Startelfdebütant Elfadli zur Halbzeit verletzt raus

Das mit viel Spannung erwartete Nachbarschaftsduell zwischen den Partnerstädten Magdeburg und Braunschweig brauchte lange Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen. "In der ersten Halbzeit hat sich das Spiel ein Stück weit egalisiert", führte Titz in der Pressekonferenz nach dem Spiel aus. In der Offensive kam wenig Zwingendes zustande. Dort hatte der Trainer umgestellt und Moritz-Broni Kwarteng in das Mittelfeld beordert, während Baris Atik und Tatsuya Ito die Flügelpositionen besetzten. "Wir haben bewusst drei schnelle Spieler reingestellt, es ist nichts passiert", stellte Titz im Nachgang enttäuscht fest.

Immerhin ging der defensive Plan des Gastgebers auf, der mit einer überraschenden Personalie verbunden war. Daniel Elfadli, der vor Saisonbeginn vom Regionalligisten VfR Aalen gekommen war, feierte sein Startelfdebüt in der 2. Liga und erfüllte seinen Auftrag, den Eintracht-Spielmacher Immanuel Pherai auszuschalten. "Wir hatten mit Elfdali einen Sechser, der Pherai für seine Umschaltmomente und den Gegner insgesamt aus dem Spiel genommen hat", lobte sein Trainer. In der Halbzeitpause musste er jedoch herausgenommen werden, weil er einen Schlag auf das Auge bekommen hat, wodurch "er nichts mehr sehen konnte und ihm ein bisschen schwindlig war", erklärte Titz.

Titz: "Ich bin davon überzeugt, dass wir Punkte holen werden"

Mit der Auswechslung Elfadlis veränderte sich die Staffelung in der FCM-Deckung, doch die neue Ordnung fand nicht den erhofften Zugriff. "Wir haben unsere Positionierung im Zentrum in der zweiten Halbzeit drei Mal aufgegeben und dadurch kam es zu gefährlichen Kontern für den Gegner", ärgerte sich der Trainer über die vermeidbaren Fehler und ergänzte: "Es war ein Spiel, was sich egalisiert hat. Wir dürfen nicht den entscheidenden Fehler machen und den haben wir nun zum wiederholten Mal gemacht, auch schon in der letzten Woche".

Zweifel an seinem Spielsystem lässt der Coach indes nicht zu: "Ich bin davon überzeugt, dass wir Punkte holen werden. Ich bin ziemlich enttäuscht, dass wir heute verloren haben. Nach dem Rückstand haben uns die zwingenden Torchancen gefehlt und die wenigen haben wir leider nicht genutzt". Einen Lichtblick gab es immerhin mit Tim Boss, der den etatmäßigen Stammtorhüter Dominik Reimann gut vertreten hat. Die Blau-Weißen müssen nun erneut die Mängel aufarbeiten und die Köpfe wieder nach oben richten, denn in der nächsten Woche wartet mit dem Hamburger SV ein schweres Kaliber.

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