Top-Vorlagengeber geht: St. Pauli sucht Paqarada-Nachfolger

Co-Kapitän Leart Paqarada wird den FC St. Pauli im Sommer verlassen. Bei bislang zehn Vorlagen in dieser Saison verabschieden sich damit zehn Torvorlagen aus dem Kader. Die Kiezkicker planen, wer die Lücke schließen könnte. So kursieren bereits die Namen von Niko Gießelmann (Union Berlin) und Brooklyn Ezeh (Wehen Wiesbaden) am Millerntor.

Gießelmann in der Bundesliga gesetzt

Im Dienste des FC St. Pauli trug Leart Paqarada insgesamt schon 26 Vorlagen in 99 Pflichtspielen bei - das bedeutet, dass der Linksverteidiger spätestens in jedem vierten Spiel ein Tor auflegt. Und die Tendenz ist steigend, wie die letzten Jahre gezeigt haben. So wird die Lücke umso größer für die Kiezkicker sein, die durch den Abgang von Paqarada im Sommer entsteht. So viel steht fest: St. Pauli muss die Planstelle neu besetzen. Ob mit einem erfahrenen oder aufstrebenden Spieler scheint offen zu sein.

So rückt Niko Gießelmann laut "Bild" bei den Hamburgern in den Fokus. Mit 120 Erst- und 158-Zweitliga-Einsätzen in der Vita sucht der 31-Jährige im Sommer einen neuen Verein, denn der Vertrag beim 1. FC Union Berlin läuft aus. Dort verlor Gießelmann im Saisonfinale seinen Stammplatz, eine Trennung ist nicht unwahrscheinlich. In den letzten fünf Jahren war der gebürtige Hannoveraner stets in der Bundesliga gesetzt, am Millerntor würde der als Teamplayer geltende Außenbahnspieler womöglich eine neue Herausforderung annehmen.

Ezehs schneller Aufstieg

Alternativ scheint sich der FCSP auch mit Brooklyn Ezeh zu beschäftigen. Der 21-Jährige spielte elf Jahre lang in der Jugend des Hamburger SV, bevor er in die Nachwuchsmannschaften vom FC Schalke 04 wechselte. Dann folgte der rasante Aufstieg, denn im Januar 2022 wechselte Ezeh zum späteren Drittliga-Absteiger Viktoria Berlin, wo er sich innerhalb von sechs Monaten jedoch für ein Engagement in Wiesbaden empfehlen konnte.

Nach zwei Toren und sechs Vorlagen scheint sich Ezeh schon wieder für den nächsten Schritt bereit zu sein - und sollte der SV Wehen den Aufstieg verpassen, greift womöglich St. Pauli zu. Allerdings ist der gebürtige Hamburger noch bis 2024 an die Hessen gebunden. An einer Ablöseforderung scheint der Transfer jedoch nicht unbedingt zu scheitern.

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