"Trainer und Spieler können da nicht labern": Dardai erwartet Sieg in Jena

Zwei Niederlagen musste Hertha BSC zum Saisonstart einstecken. Folgt nun die Trendwende im DFB-Pokal? In der 1. Runde trifft die Mannschaft von Cheftrainer Pal Dardai auf den FC Carl Zeiss Jena. Der Regionalligist hatte ebenfalls einen durchwachsenen Start in die neue Spielzeit - und Herthas Fußballlehrer kennt Überlebenstricks.

"Habe erste Paarung immer überlebt"

Wenn ein Top-Team der Regionalliga auf einen Bundesliga-Aufsteiger trifft, dann bleibt der höherklassige Klub logischerweise der Favorit auf dem Papier. Doch bei Hertha BSC greifen die Rädchen derzeit noch nicht ineinander, weswegen ein bisschen Sorge vor der 1. Runde im DFB-Pokal bei manchem Fan schon mitschwingt. Aber vor dem Aufeinandertreffen mit Carl Zeiss Jena (Samstag, 13 Uhr) kann Cheftrainer Pal Dardai alle beruhigen: "Ich habe diese erste Paarung als Trainer eigentlich immer überlebt."

Ein bisschen Augenzwinkern ist bei der Aussage des Fußballlehrers natürlich dabei, denn die Herausforderung in Ernst-Abbe-Sportfeld wird auch Dardai nicht unterschätzen. "Es gibt nur einen Gewinner zum Schluss und natürlich wollen wir das sein", erklärte der 47-Jährige voller Überzeugung. Gibt es trotz des Starts mit zwei Niederlagen also keine Zweifel bei der Hertha? "Die Spieler haben eine Analyse bekommen, die nicht ganz nett und deutlich war. Das hat die Mannschaft verarbeitet", so Dardai. Nun gilt es, Jena zu schlagen - das seit fast 17 Monaten zuhause nicht mehr besiegt wurde. Damals jedoch von Hertha II.

Karbownik und Niederlechner fehlen

Dafür stehen Michal Karbownik und Florian Niederlechner (muskuläre Probleme) nicht zur Verfügung. Hinzu kommt das bekannte Lazarett, sowie der suspendierte Torhüter Marius Gersbeck. Da sich mittlerweile auch Oliver Christensen von Hertha BSC verabschiedet hat, wird wohl Tjark Ernst zwischen den Pfosten der Berliner stehen. "Tjark soll einfach Tjark sein wie im Training", nahm Dardai den Druck von dem 20-Jährigen. Sportdirektor Benjamin Weber kündigte zuvor an, dass die Berliner "die Situation beobachten" werden, die sich im Tor ergeben hat.

Denn die Angelegenheiten rund um Gersbeck haben keinen zeitlichen Horizont, den Weber beziffern könne. So vertraut Dardai dem Youngster im Tor, sowie allen Spielern auf dem Rasen. Er habe eine Pro-Contra-Liste aufgestellt, auf der die positive Seite überwiegt. "Aber die letzte Konsequenz ist nicht da. Momentan ist es eine Ergebniskrise", hielt Dardai fest. Klar ist jedoch: "Das Spiel, das jetzt kommt, da kannst du als Trainer nicht labern. Da können die Spieler nicht labern. Da musst du Tore machen, damit du gewinnst." Mit rund 1.600 Hertha-Fans im Rücken wollen die Berliner das Weiterkommen in Jena feiern.

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