Trainersuche beim HSV läuft: Wird Kwasniok ein Thema?

Das 2:2-Remis in Rostock hat den Hamburger SV nicht voran gebracht. Eine Dauerlösung scheint Interimstrainer Merlin Polzin daher nicht zu werden. Neben Steffen Baumgart und Felix Magath kursieren noch weitere Namen in der Gerüchteküche. Einer davon soll Lukas Kwasniok vom SC Paderborn 07 sein.

Gedankenspiele schon im Sommer

Merlin Polzin sei laut HSV-Sportvorstand Jonas Boldt ein Riesentalent auf der Trainerbank. Doch die Zweifel, dass der 33-jährige Novize in der aktuellen Lage nicht der richtige Mann für die Elbestädter ist, mehren sich wohl. Die Suche nach einer externen Lösung für den Posten des Cheftrainers läuft intensiv - und wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, soll auch Lukas Kwasniok vom Liga-Konkurrenten eine Rolle in den Überlegungen spielen. Schon im Sommer, als noch nicht klar war, dass Tim Walter eine weitere Chance beim HSV bekommen sollte, habe es Gedankenspiele um den Paderborner gegeben.

Seitdem hat Kwasniok jedoch seinen Vertrag bei den Ostwestfalen verlängert. Ob der SCP, der selbst nur einen Rückstand von vier Zählern auf den HSV hat, seinen Erfolgscoach unter diesen Umständen überhaupt abgeben würde, scheint unwahrscheinlich. Über eine mögliche Ausstiegsklausel ist nichts bekannt. Fest steht, dass Kwasniok in Paderborn bislang das schaffte, woran Walter beim HSV gescheitert war - der SCP-Coach passte seine Idee vom Fußball an das Spielermaterial im Kader an. Er scheute sich zu Saisonbeginn nicht vor einem Bankplatz für Max Kruse, seit dem Winter kompensierte er den Abgang von Top-Scorer Florent Muslija. Kwasniok gilt als äußerst flexibel und umtriebig, was beim HSV durchaus für frischen Wind sorgen könnte.

Magath nicht mehr im Rennen?

In Fankreisen hat weiterhin Steffen Baumgart die Nase vorn, dessen Nachfolger bei den Paderbornern im Übrigen Kwasniok war. Zwischen Boldt und dem Management des Ex-Kölners soll es bereits Kontakt gegeben haben, doch in den Verhandlungen säße wohl Baumgart eindeutig am längeren Hebel. Wird die offensichtlichste Lösung zu kostspielig für den HSV? Geht es nach Anteilseigner und Investor Klaus-Michael Kühne, dann sollten die Hamburger lieber in Vereinsikone Felix Magath investieren, um das Ruder herumzureißen. Allerdings soll der 70-Jährige bei den Entscheidern keine Option sein. Genauso scheint auch Enrico Maaßen (zuletzt FC Augsburg) nicht in der Verlosung zu sein. Dem Vernehmen nach sondiert der HSV auch den dänischen Markt nach einem neuen Fußballlehrer.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"