Trotz Rekord-Einnahmen: Sechsstelliges Minus bei Braunschweig

Aufsteiger Eintracht Braunschweig hielt am Dienstagabend seine Mitgliederversammlung ab und gab dabei ein besseres finanzielles Ergebnis bekannt als geplant war. Dennoch standen für Verein und GmbH Minusbeträge zu Buche. Zudem fand auch die Wahl zum Aufsichtsrat statt.

Neuer Rekord bei Mitgliedern und Einnahmen

Am Dienstag öffnete Rainer Cech, Vizepräsident Finanzen des BTSV und Mitglied des Aufsichtsrates der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, für die Mitglieder die Bücher und gewährte einen Einblick in die wirtschaftliche Situation der Niedersachsen. Dabei wurde bekanntgegeben, dass die Mitgliedsbeiträge des BTSV mit rund 724.000 Euro im Vereinsjahr 2021/2022 gegenüber 634.000 Tausend Euro im Vorjahr ein neues Rekordniveau erreicht haben.

Im Oktober wurde die Zahl von 6.000 Mitgliedern überschritten. "Die gestiegenen Mitgliedsbeiträge und die wieder ansteigenden Erträge aus dem Sportbetrieb haben es uns ermöglicht, die fast vollständige Wiederaufnahme des Vereinsbetriebs nach den durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen zu finanzieren. Allen Sponsoren, Spendern und Zuschussgebern sei an dieser Stelle für das großzügige Engagement und die Treue auch in schwierigen Zeiten sehr herzlich gedankt", so Cech.

500.000 Euro Verlust

Der Verein teilte aber auch mit, durch "nicht-budgetierte Einmalkosten" das Vereinsjahr 2021/2022 mit einem Minus von 91.000 Euro abgeschlossen zu haben. "Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Gesamtlage unseres Vereins kann die Unterdeckung allerdings ohne Beeinträchtigungen der weiteren Vereinsentwicklung getragen werden", betonte Cech. Die Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem Verlust von 508.000 Euro abgeschlossen. Im Vorjahr waren es 843.000 Euro.

"Damit ist es uns gelungen das Geschäftsjahr 2021/2022 trotz der mit dem vorzeitigen Aufstieg in die 2. Bundesliga verbundenen Mehraufwendungen deutlich besser als ursprünglich budgetiert abzuschließen", erklärte Cech. Zum 30. Juni betrug das Eigenkapital 700.000 Euro. "Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Rahmenbedingungen in der 2. Bundesliga wird die Sicherung des Klassenerhalts in der laufenden Saison sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht die zentrale Herausforderung sein."

Zwei neue Mitglieder im Aufsichtsrat

Doch es ging nicht nur um die Auskunft der finanziellen Situation, sondern auch um die Neuwahl des Aufsichtsrats. Dieser umfasst neben Cech unter anderem auch Jens-Uwe Freitag (Aufsichtsratsvorsitzender) und Nicole Kumpis (Präsidentin des BTSV Eintracht von 1895 e.V. und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende). Mit Hartmut Rickel und Sebastian Götze wurden zwei neue Mitglieder in den neunköpfigen Rat gewählt.

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