Überraschungs-Coup in Stuttgart: Werner schlägt Walter

Mit einem 1:0-Sieg in Stuttgart konnten sich die Kieler Störche im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Dabei entging auch Neu-Sportchef Uwe Stöver nicht, dass Interimstrainer Ole Werner weitere Argumente für eine Dauerlösung sammelte.

"Wir sind happy"

Zwei Siege, zwei Niederlagen und eine spielerische Weiterentwicklung: Die Bilanz von Ole Werner als Cheftrainer von Holstein Kiel liest sich hoffnungsvoll. "Es waren Aktionen dabei, die in unsere Richtung gegangen sind und unser Spiel zum Tragen gebracht haben", lobte daher auch Sportgeschäftsführer Uwe Stöver die Arbeit des Interimscoaches, dessen Zukunft auf der Trainerbank weiterhin ungewiss ist.

Dass Werner ausgerechnet den VfB Stuttgart mit seinem Vor-Vorgänger Tim Walter schlug, war eine süße Randnotiz aus Kieler Sicht. In erster Linie stand der sportliche Erfolg im Vordergrund, wie Werner betonte: "Wir sind sehr happy mit dem Spiel. Wir haben in der ersten Hälfte das Glück gehabt, was wir brauchten." Auch Innenverteidiger Hauke Wahl zeigte sich zufrieden und erklärte, man habe schon vorher an den Coup beim Favoriten geglaubt. "Wir hatten das Glück und einen guten Torwart auf unserer Seite", war der 25-Jährige froh, dass auch die Umstände stimmten.

Werner überholt Schubert

Dabei profitierte Kiel in erster Linie von dem Paltzverweis gegen Ex-Nationalspieler Holger Badstuber, nach dem unmittelbar der Treffer durch Jae-Sung Lee fiel. Fast schon ärgerte sich Werner: "Auch der Spielverlauf mit der Gelb-Roten Karte und dem folgenden Führungstreffer haben uns in die Karten gespielt. Danach hatten wir aber Chancen, das Spiel früher zu entscheiden."

Am Ende jedoch blieb es auch so bei dem siegreichen Ergebnis für die Kieler Störche. "Ich bin mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, sehr zufrieden. Wir mussten vernünftig verteidigen, was wir sehr gut gemacht haben", erklärte Kiels ehemaliger U23-Trainer, der sich nun berechtigte Hoffnung auf eine Weiterbeschäftigung als Cheftrainer machen darf. Denn mit sechs Punkten aus vier Spielen holte Werner nun bereits mehr Zähler, als Vorgänger André Schubert vor ihm.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"