Veto gegen Wechsel: Fridjónsson in Kiel plötzlich wichtig

Der Wechsel von Hólmbert Aron Fridjónsson zur KSV Holstein Kiel ist bislang keine Erfolgsgeschichte. Doch nach seiner Leih-Rückkehr stand der Isländer am vergangenen Wochenende erstmals wieder in der Startelf. Die Störche wollen den erfahrenen Stürmer daher wohl nicht abgeben, obwohl ihm ein Interesse aus Schweden nachgesagt wird.

"Ein Erste-Elf-Spieler"

Die schwedische Zeitung "Aftonbladet" spekuliert über einen Wechsel von Fridjónsson zum Hammerby IF in diesem Früjahr. In der Spitzenklasse der Skandinavier läuft die Transferfrist noch bis Ende März, sodass die Kieler noch einige Bedenkzeit bekämen. Doch ein Abgang des Isländers deutet sich gar nicht erst an. "Einen Erste-Elf-Spieler abgeben: Damit tue ich mich als Trainer schwer", erklärte KSV-Coach Marcel Rapp am Donnerstag in der Pressekonferenz vor der nächsten Partie bei Eintracht Braunschweig (Freitag, 18:30 Uhr). Denn Fridjónsson hat sich zurück ins Team gespielt.

"Er bringt bei uns eine Sache ein, die wir so noch nicht hatten", lobte Rapp den 29-Jährigen, der im Winter vom Lillestrøm SK in Norwegen zurückkehrte. Dorthin war Fridjónsson verliehen worden, weil sein erstes Halbjahr an der Förde unbefriedigend für Spieler und Klub waren - nur vier Kurzeinsätze standen auf dem Papier. Am vergangenen Samstag lieferte er dann gegen Magdeburg (2:3) direkt seine erste Vorlage. "Er kam zurück. Er hatte vorher ein Jahr regelmäßig gespielt. Das war ein ganz anderer Spieler als der, den ich aus den ersten Monaten kannte", freute sich Rapp über die Entwicklung.

Auch Stöver legt Veto ein

Doch was ist, wenn der schwedische Erstligist aus Hammerby ernst macht? "Wir haben kein Angebot vorliegen, aber bereits dem Spieler und seinem Berater gesagt, dass wir Hólmbert in dieser Transferperiode nicht abgeben wollen", stellte Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver zusätzlich in den "Kieler Nachrichten" klar. "Seine Verfassung und unsere derzeitige Verletztensituation im Sturm begründen diese Entscheidung." In der Offensive fehlen zurzeit Fin Bartels (Zehenbruch), Benedikt Pichler (Schleimbeutelentzündung) und Kwasi Wriedt (Innenbandverletzung). Gegen Braunschweig wird Fridjónsson daher wohl wieder starten.

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