VfB Stuttgart: Teilerfolg bei Wolf-Debüt

Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Hannes Wolf ist dem VfB Stuttgart nur ein Teilerfolg gelungen. Im schweren Auswärtsspiel beim VfL Bochum holte man immerhin einen Punkt, Endstand 1:1. Die zwischenzeitliche Führung hatte Kapitän Christian Gentner erzielt. Der neue Chef hatte dabei weitestgehend der Vorarbeit von Interimscoach Olaf Janßen vertraut. Lediglich eine Veränderung nahm der Hoffnungsträger in der Startelf vor: Kevin Großkreutz rückte wieder ins Team.

Fußballerisch war das ganze Spektakel dann aber nicht unbedingt so angerichtet, wie man es sich von Seiten der Schwaben gewünscht hätte. Der VfL hielt von Beginn an gut dagegen und kam zu den besseren Chancen. In der ersten Viertelstunde hatte die Elf aus dem Ruhrgebiet ein deutliches Übergewicht. Zwar kamen die Gäste dann besser ins Spiel – vor allem Mittelstürmer und Ex-Bochumer Simon Terrode wurde auffälliger – wirklich zwingend waren die Bemühungen aber selten.
Der Halbzeitstand von 0:0 kann als logische Folge bezeichnet werden.

Am Gesamtbild änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht viel. Die Bochumer wirkten etwas aktiver, von Druck konnte man jedoch nicht sprechen. Und so ging in der 57. Minute doch der Erstliga-Absteiger in Führung. Von Alexandru Maxim gut in Szene gesetzt traf Gentner und auf einmal roch es nach dem dritten Sieg in Folge.
Doch Bochum steckte nicht auf. Angepeitscht von Trainer Verbeek warf man nun alles noch vorne, erspielte sich nun auch klare Chancen und wurde letztlich doch noch belohnt. Johannes Wurtz traf zum 1:1 – dabei blieb es dann auch.

Der VfB Stuttgart musste einmal mehr erfahren, dass die 2. Liga an jedem Spieltag einen harten Kampf abfordert und auch mit der Veränderung auf der Bank die Siege keineswegs per Garantie kommen. Am kommenden Montag im Heimspiel gegen die Spvgg Greuther Fürth sollte man trotzdem einen kleinen Schritt weiter sein – erst dann wird man die Arbeit von Hannes Wolf langsam bewerten können.