VfL zwischen Abstieg und Rettung: "Dafür sind wir selber verantwortlich"

Der VfL Osnabrück geht mit einem positiven Gefühl in den 34. Spieltag, denn zwei vorherige Endspiele konnten die Lila-Weißen bereits für sich entscheiden. Um zwei weitere Partien dieser Kategorie zu verhindern, muss der VfL in Aue gewinnen - und auf die Ergebnisse der anderen Plätze hoffen. Doch mindestens der 16. Tabellenplatz soll es nach Abpfiff werden.

"Ein weiteres Endspiel"

"Vor zwei Wochen hätte es jeder genommen, wenn wir gesagt hätten, dass wir Platz 16 erreichen", stellte VfL-Cheftrainer Markus Feldhoff in der letzten Spieltags-Pressekonferenz der Saison klar, dass die Osnabrücker das Minimalziel jetzt unbedingt verteidigen wollen. Ein Sieg in Aue reicht gewiss, ein Remis könnte für den VfL unter Umständen nicht reichen. Zunächst haben es die Lila-Weißen aber in der eigenen Hand, wie auch Feldhoff betonte: "Man muss selber an sich glauben, dafür sind wir selber verantwortlich."

Nach dem Training an der Bremer Brücke wird Osnabrück nach Zwickau reisen, dort übernachten und schließlich in Aue das Saisonfinale angehen. Dass der VfL dem Druck im Abstiegskampf standhalten kann, bewies die Mannschaft von Cheftrainer Feldhoff zuletzt mit zwei Siegen in Folge. "Würzburg war für uns ein Endspiel, um im Rennen zu bleiben. Der HSV war ein Endspiel um Platz 15. Jetzt haben wir ein weiteres Endspiel", zählte der 46-Jährige auf, was die Osnabrücker in den letzten Wochen erreicht haben. Daran wollte der Übungsleiter jetzt noch einmal anknüpfen, um das bestmögliche Ergebnis herauszuholen: "Der Zusammenhalt ist jetzt am Ende nochmal maximal gegeben."

Blacha ersetzt Taffertshofer

Ein eigener Sieg und entsprechende Ergebnisse in den Partien von Sandhausen oder Regensburg machen sogar den direkten Klassenerhalt greifbar. Zumal sich Aue zuletzt in schlechter Verfassung präsentierte und deren Coach, Dirk Schuster, am Sonntag (15:30 Uhr) fehlen wird. Feldhoff glaubte jedoch nicht daran, dass die Umstände den FCE beeinflussen werden - sondern sich jeder Sportler vernünftig aus der Saison verabschieden will. Trotzdem wird der VfL im Saisonfinale stets über die Ergebnisse der anderen Plätze informiert sein: "Man kann sich davon nicht freimachen. Es ist gut, wenn wir informiert sind. Es spielt für uns eine große Rolle."

Eine große Rolle spielt auch das Personal. Für Ulrich Taffertshofer (Gelbsperre) wird David Blacha nachrücken, für Ken Reichel wohl wieder Kevin Wolze beginnen. Ob Timo Beermann rechtzeitig für die Partie fit wird, ließ der Coach am Freitagnachmittag noch offen. "Ein Team macht es aus, solche Ausfälle aufzufangen", schwor Feldhoff seine Mannschaft ein, die nach gutem Saisonstart und Horror-Absturz nun das glückliche Ende erwzingen kann. Ein besonderes Ritual, wie zuletzt der Heimauftritt in den gelben Auswärtstrikots, hatte Feldhoff persönlich nicht - doch wenn es seinen Spielern gut tut, erst "den rechten Schuh und dann den linken anzuziehen", dann solle das jeder auf seine Art und Weise machen.

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