Viele Fragezeichen bei St. Pauli: Geht Daschner? Mets fest verpflichtet

Sieben Spieler verabschiedete der FC St. Pauli am Sonntag beim 1:1-Saisonabschluss gegen den Karlsruher SC. Doch Klarheit herrscht damit in Sachen Abgängen keineswegs bei den Kiezkickern. Bei einigen Profis ist noch nicht klar, wie es ab dem Sommer weitergeht. Vor allem bei Angreifer Lukas Daschner könnte es eine Weile dauern. Bei Karol Mets wurde die Kaufoption gezogen.

Zwei neue Innenverteidiger geholt

Mit Dennis Smarsch, Christopher Avevor, Luca Zander, Leart Paqarada, Jannes Wieckhoff, Franz Roggow und Igor Matanovic wurden sieben Abgänge bereits vermeldet. Nun wurde bekannt, dass die Kiezkicker die Kaufoption bei Karol Mets gezogen haben. Der 30-jährige Innenverteidiger war in der Rückrunde vom FC Zürich ausgeliehen. "Karol hat uns total überzeugt. Er soll und wird uns mithelfen, die nächsten Schritte in unserer Entwicklung zu gehen", so Paulis Sportchef Andreas Bornemann.

Mit Hauke Wahl, der von Holstein Kiel kommt, steht damit der zweite Transfer in der Innenverteidigung fest. Im Gegenzug könnte Jakov Medic den Klub Richtung erste Liga verlassen. "Stand jetzt, gehört Jakov zu unserem Kader für die neue Saison", sagt Bornemann. Klar ist: Das Angebot muss stimmen, schließlich hat der 24-Jährige noch einen Vertag bis 2024, zudem eine Option auf Verlängerung. Auch Marcel Beifus könnte gehen. Das 20-jährige Abwehr-Talent will mehr Spielzeit, wägt seine Zukunft gerade noch ab. Konkreter scheint es bei Betim Fazliji, der unbedingt gehen möchte: Er sei "nicht zufrieden mit seiner Situation und hat uns das mitgeteilt", verriet der Sportchef. Doch auch in diesem Fall müsste die gebotene Ablöse eines interessierten Vereins stimmen. 

Daschner hat Angebot abgelehnt

Ebenfalls noch gehen könnte Lukas Daschner. Der offensive Mittelfeldspieler kommt auf neun Tore und sieben Vorlagen in 34 Zweitligapartien und ist eine feste Größe bei den Norddeutschen. Absteiger Hertha BSC und auch der VfL Bochum sollen den 24-Jährige umwerben. "Wir verhandeln noch. Aber es ist noch keine Einigung erzielt. Das, was angeboten wurde, ist noch nicht angenommen worden", macht der Kaderplaner klar. 

Auch bei potentiellen Zugängen könnten die Berliner zusammen mit Mit-Absteiger Schalke 04 fortan immer wieder in die Quere kommen. "Das ist dann vielleicht mal ein Thema, wenn wir uns um ähnliche Spieler kümmern. Durch die Ligazugehörigkeit fischen sie in einem ähnlichen Spielerteich, wie wir es auch tun. Da begegnen wir uns schon." Vielleicht ja auch bei einem neuen Torwart. Aber noch ist unklar, ob St. Pauli nach dem Abgang von Smarsch auf dieser Position nachlegt.

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