Vom Profi zum Co-Trainer in Osnabrück: Danneberg wechselt die Seiten

Tim Danneberg bleibt Aufsteiger VfL Osnabrück erhalten – allerdings in einer neuen Rolle. Der 33-Jährige hat sich nach seiner Ausmusterung als Profi an der Bremer Brücke zur sofortigen Beendigung seiner Karriere entschlossen und wechselt bei den Lila-Weißen aus der Spielerkabine als zweiter Assistenzcoach in den Stab von Cheftrainer Daniel Thioune.

"Habe das Gefühl, beim VfL noch nicht fertig zu sein“

"Ich freue mich, meine Erfahrung nun als Co-Trainer einbringen zu können und bin gleichzeitig froh, dem VfL erhalten zu bleiben. Wie ich bereits nach dem Aufstieg und der Verabschiedung sagte, ich habe das Gefühl hier noch nicht fertig zu sein“, sagte Danneberg in einer Mitteilung des Vereins zu seinem Rollentausch.

Der vor zwei Jahren vom damaligen Ligakonkurrenten Chemnitzer FC nach Osnabrück gekommene Drittliga-Rekordspieler (332 Einsätze) wird ab dem Trainingsauftakt des VfL am Donnerstag für den Übergang von Talenten in den Profibereich sowie die Spiel- und Trainingsbeobachtung zuständig sein. Durch die Einbindung des bisherigen Mittelfeldspielers erhoffen sich die Osnabrücker eine weitere Entlastung des Trainerteams.

Durch seinen neuen Posten erweist sich seine unfreiwilliger Abschied aus dem Profi-Team für Danneberg letztlich noch als Glücksfall. "Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Entscheidung, sportlich nicht weiter auf mich zu setzen, erst verarbeiten musste. Ich habe mir danach die Zeit genommen, um mich intensiv mit meiner Familie über meine berufliche Zukunft zu beraten und habe den Entschluss gefasst, meine Spielerkarriere mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga als Krönung zu beenden“, betont der gebürtige Mindener seine Überzeugung von der Richtigkeit seiner Entscheidung.

"Kann viel Erfahrung weitergeben“

Bei Osnabrücks sportlicher Leitung mit Sportchef Benjamin Schmedes und Thioune rannte Danneberg mit seinem Vorstoß offene Türen ein. "Den Vertrag von Tim Danneberg nicht zu verlängern, gehörte zweifelsohne zu den schwierigen Entscheidungen innerhalb der Planung der kommenden Saison. Nach der sportlichen Entscheidung hat uns Tim an seinen Gedanken bezüglich seiner Zukunftsplanung teilhaben lassen. Erst im Anschluss sind wir proaktiv auf ihn zugegangen, als es um die Erweiterung des Trainerteams ging. Er hat sehr viel Erfahrung gesammelt, die er nun weitergeben kann. Zudem kennt er den Klub sowie die Arbeitsweise von Daniel Thioune und passt daher sehr gut in das Anforderungsprofil“, sagte Schmedes zu der Personalie.

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