Vor Kellerduell: Selimbegovic setzt auf "Herz und Leidenschaft"

Nach der derben 0:3-Pleite im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern steht Hansa Rostock am Freitagabend auswärts bei Eintracht Braunschweig unter Zugzwang. Soll der Kontakt zum rettenden Ufer nicht verloren werden, müssen Punkte her. Trainer Mersad Selimbegovic kündigte im Vorfeld personelle Konsequenzen an und sprach davon, seine Mannschaft leiden sehen zu wollen. 

Rostock will "einiges wieder in die richtige Bahn lenken"

Nach nur einem Sieg in der Rückrunde und der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Kaiserslautern steht der F. C. Hansa Rostock bereits mit dem Rücken zur Wand. Zwei Punkte liegt der Verein von der Ostsee hinter dem Relegationsrang, auf dem mit Eintracht Braunschweig der kommende Gegner steht. Am Freitagabend (18.30 Uhr) kommt es in Niedersachsen also zu einem entscheidenden Schlagabtausch, den Mersad Selimbegovic dazu nutzen möchte, um "einiges wieder in die richtige Bahn zu lenken."

Der Coach der Rostocker haderte auf der Pressekonferenz vor dem 25. Spieltag noch über den vorangegangenen Auftritt seines Teams, den er in den Tagen danach bereits mit den Spielern aufgearbeitet hat. "Offene und harte Gespräche" habe es gegeben, dabei sei der Ton "noch einmal ein bisschen rauer" gewesen, so der 41-Jährige. Weitere Konsequenzen - personeller Art - kündigte Selimbegovic zudem für den Freitagabend an, ohne aber im Vorfeld genauer darauf eingehen zu wollen. Generell sei er noch auf der Suche nach Jemanden, der vorangeht, denn "wenn es hart auf hart kommt haben wir wenige, die Verantwortung übernehmen."

Der volle Auswärtsblock soll Leidenschaft zu sehen bekommen

Der Mann aus Bosnien-Herzegowina machte aber klar, was für eine Art von Auftritt er generell von all seinen Männern erwartet. "Elf Krieger" wolle er sehen, die vor dem mit 2360 Zuschauern bereits ausverkauften Auswärtsblock ordentlich Gas geben. "Taktik ist nicht unwichtig aber entscheidend ist etwas anderes: Herz und Leidenschaft. Und in dieser Phase ist es ein wenig mehr leiden", so Selimbegovic. Im Training nach dem letzten Spieltag sei bereits "eine gute Energie" sowie eine "Reaktion" zu spüren gewesen, diese müsse nun bis zum Spiel beibehalten werden.

Verzichten muss Hansa in Braunschweig dabei auf Abwehrspieler Oliver Hüsing, der nach seiner gelb-roten Karte vom vergangenen Wochenende gesperrt ist. Ansonsten steht noch ein Fragezeichen hinter Juan-Jose Perea, dem Sprunggelenksprobleme zu schaffen machen. Abgesehen von den Langzeitverletzten stehen Selimbegovic ansonsten alle Spieler zur Verfügung.

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