Vor Thioune-Debüt: Leibold wird Kapitän und Heuer Fernandes im Kasten

Vor dem Erstrunden-Auftritt im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden hat HSV-Trainer Daniel Thioune erste Personalentscheidungen getroffen. Abwehrspieler Tim Leibold wird die Elbstädter als neuer Kapitän auf das Spielfeld führen, während Daniel Heuer Fernandes den Kasten hüten wird. Thiounes Vorfreude ist groß.

Hunt tritt freiwillig zurück

"Aaron hat im Gespräch mit mir gesagt, dass er die Binde nicht braucht, um weiterhin Verantwortung zu übernehmen", erklärt Daniel Thioune vor seinem Debüt als Coach des Hamburger SV, dass der bisherige Kapitän der Hanseaten freiwillig von dem Amt des Spielführer zurücktrat. Als Nachfolger steht Tim Leibold bereit. Der Coach ist von seiner Wahl überzeugt: "Tim hat sich hier gut entwickelt, sein Wort hat in der Mannschaft Gewicht. Und vielleicht kann er durch die neue Rolle noch ein bisschen nach vorn geschoben werden."

Im vergangenen Sommer kam Leibold für eine Ablöse von geschätzen 1,8 Millionen Euro aus Nürnberg nach Hamburg, dort verpasste er in der letzten Saison keine Zweitliga-Partie - und setzte mit 16 Assists (!) ein deutliches Leistungssignal. "Er wird ein guter Kapitän sein", hegt Thioune keine Zweifel, dass Leibold den nächsten Schritt als Führungsspieler machen kann. Im Mannschaftsrat stehen zudem David Kinsombi und Tom Mickel, sowie die Neuzugänge Klaus Gjasula und Toni Leistner.

"Ein ganz wichtiges Signal"

Im Tor erhält derweil Daniel Heuer Fernandes den Vorzug, zumindest für die Partie gegen Dresden. Bei Reservist Julian Pollersbeck kamen zuletzt Gerüchte um einen Wechsel zu Olympique Lyon auf - und nach einem Transfer des U21-Europameisters von 2017 würde der HSV wohl einen neuen Herausforderer für die Nummer eins des Klubs für die neue Saison verpflichten. In Dresden spielt das erstmal aber keine Rolle, dort spielen andere Faktoren eine Rolle.

"Die Vorfreude ist richtig groß, ein gewisses Maß an Aufregung da", fiebert Thioune seinem Debüt als HSV-Cheftrainer entgegen, das auch noch vor einer größeren Kulisse stattfinden darf. Mindestens 8.500 Fans werden in Dresden erlaubt sein. Thioune ist sich sicher und hofft auf das Verantwortungsbewusstein aller Beteiligten: "Es wird das Spiel mit den meisten Besuchern seit dem Lockdown sein, und das ist ein ganz wichtiges Signal."

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