"Voraussetzungen sind gut": VfL-Trainer Schweinsteiger positiv gestimmt

In einem Interview mit dem "Kicker" blickte VfL Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger positiv auf die kommende Spielzeit des Aufsteigers in der 2. Liga. Auch die schmerzlichen Abgänge dreier Stammkräfte hätten etwas Gutes. 

"Beste und erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde"

Nach zwei Jahren in der 3. Liga ging es für den VfL Osnabrück am Ende der vergangenen Saison zurück in die 2. Bundesliga. Ein Gefühl, das Trainer Tobias Schweinsteiger kennt, denn er schaffte eine absolute Rarität. Der 41-Jährige ist der Erste, der sowohl als Spieler – damals mit Jahn Regensburg – als auch Trainer ebendiesen Sprung geschafft hat. Während sich Regensburg, die dieses Jahr zwar abstiegen, langfristiger etablierten, steht der VfL noch vor dieser Herausforderung. "Aber die Voraussetzungen sind gut, dass wir sie bestehen", erläuterte der Coach im Gespräch mit dem "Kicker".

Zwar sei der VfL vermutlich "in der Etat-Tabelle das Schlusslicht", doch das sei gewiss nicht der ausschlaggebende Faktor im kommenden Jahr. "Wir waren die beste und erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde, wir hatten die Fitness für eine extrem hohe Intensität und wir sind mit Niederlagen und Rückständen fertiggeworden", bilanzierte Schweinsteiger. Das Momentum scheint also klar auf der Seite des nicht so neuen Neulings, der in seine 18. Zweitligasaison geht.

Teamgeist als Schlüssel

Der Schlüssel zum abermaligen Erfolg? Geschlossenheit. "Da sind tiefe Freundschaften entstanden, das war ein echtes Gemeinschaftsgefühl. Das bleibt", war sich der Coach sicher. Dabei sei er "überzeugt, dass man auch in der 2. Liga mit einem guten Teamgeist trotz limitierter Möglichkeiten bestehen kann." Entsprechend achte man bei Neuverpflichtungen "nicht nur auf die fußballerischen Qualitäten." Spieler, die sich nicht mit "Werten und Prinzipien identifizieren", könnten gar "die ganze Gruppe beschädigen".

Auch der Verlust der Stammkräfte Sven Köhler, Ba-Muaka Simakala und Omar Traoré sei aufzufangen – und biete sogar etwas Positives. So haben "Spieler und Berater gesehen, dass wir eine ideale Plattform sind, um junge Profis, deren Entwicklung stockt, aufzubauen und zu entwickeln." Dies sei auch ein Signal für potenzielle Neue. Zudem herrsche um die Mannschaft ein gutes Umfeld, sodass auch der Erfolgscoach nicht auf dem Sprung erscheint. "Den berühmten nächsten Schritt, den kann ich auch in Osnabrück machen", war sich Schweinsteiger sicher.

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