"Wäre dramatisch": KSC bangt nach Pokal-Aus um Egloff
Für den Karlsruher SC ist die Pokalsaison beendet. Die Badener unterlagen am Dienstag bei Borussia Mönchengladbach mit 1:3. Besonders ärgerlich für Eichner: Die ersten 15 Minuten beider Halbzeiten. Obendrein muss der KSC um Lilian Egloff bangen. Einen längeren Ausfall des Angreifers fände KSC-Trainer Christian Eichner dramatisch, wie er im Mediengespräch nach der Partie gestand.
"In Summe hat uns die Durchschlagskraft gefehlt"
Auf mehreren Ebenen war es für den Karlsruher SC ein bitterer Pokalabend. Bei den abstiegsbedrohten Gladbachern unterlag das Team von Eichner mit 1:3. Der ehemalige Linksverteidiger haderte nach dem Spiel vor allem mit den beiden Anfangsphasen: "Wenn wir so starten, dann ist das auswärts bei einem Bundesligisten nicht einfach. Wir waren in den ersten 15 Minuten nicht auf jeder Position bereit." Bereits in der 3. Minute kassierte der KSC das 0:1, "danach hatten wir Glück, dass es nicht schon früher 0:2 steht". Die Fohlen vergaben Chance um Chance.
Das hätten die Badener noch vor der Pause bestrafen können. Egloff war nach einem Fehlpass des Torschützen Shuto Machino frei vor Moritz Nicholas. Der Schlussmann parierte den Abschluss stark. Nach dem Seitenwechsel "hatten wir einen ähnlichen Start", beklagte Eichner. In der 51. Minute vollendete Nico Elvedi eine Ecke per Kopf - der KSC ließ sich davon aber nicht beirren. Nur wenige Augenblicke später verkürzte Schleusener per Abstauber. Danach aber "haben wir bis zum Ende keine Torchance mehr herausgespielt. In Summe hat uns die Durchschlagskraft gefehlt. Um auswärts bei einem Bundesligisten eine Runde weiterzukommen, muss alles am Optimum sein, das war nicht der Fall".
"Uns würde eine Triebfeder fehlen"
Als wäre die Niederlage nicht schon genug, muss der KSC auch wegen einer Personalie zittern. Egloff musste vorzeitig ausgewechselt werden - ob und gegebenenfalls, wie lange er ausfällt, ist nicht klar: "Zur Stunde können wir nicht abschätzen, ob es nur ein Krampf ist oder eine strukturelle Verletzung." Eine längere Zwangspause des Angreifers "wäre dramatisch. Er ist ein unfassbar wichtiger Spieler geworden. Uns würde eine Triebfeder fehlen". In der Liga netzte der Angreifer in zehn Begegnungen vier Mal.