Walter hält Wort: "Wir haben heute alles wegverteidigt"

Er hatte einen Sieg ohne Gegentreffer versprochen und der VfB Stuttgart kam seiner Forderung nach: Tim Walter als Cheftrainer behielt mit seinen Aussagen vor dem Derby gegen den Karlsruher SC Recht. Mit dem 3:0-Erfolg fanden die Schwaben außerdem wieder in die Erfolgsspur zurück, die den VfB im Aufstiegskampf wieder festigte.

"Überragend verteidigt"

Vor dem Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC kam es schon zum verbalen Schlagabtausch zwischen den Cheftrainern. Tim Walter versprach einen Zu-Null-Sieg, Alois Schwartz fehlte in dieser Aussage der nötige Respekt. Nun aber behielt der VfB-Coach, der ohnehin kein Kind von Traurigkeit ist, mit einem 3:0-Sieg die Oberhand. "Wir haben heute alles wegverteidigt und bis auf den Pfostenschuss kaum etwas zugelassen", verdeutlichte Walter im Nachgang der Partie, dass seine Vorstellung bestätigt wurde.

Erstmals in dieser Saison gewann der VfB eine Partie deutlich, erstmals seit zwei Monaten blieben die Schwaben ohne Gegentreffer. Das rechnete Walter in erster Linie seiner Defensive an: "Meine Jungs haben heute überragend verteidigt, gerade auch die vielen Kopfballduelle, was nicht leicht war." Aus dem Schwärmen über seine Defensive kam der 44-Jährige gar nicht mehr heraus, verdeutlichte aber auch die anderen Faktoren, die den VfB zurück in die Erfolgsspur brachten: "Hinten sind wir sehr gut gestanden und vorne haben wir die Effizienz an den Tag gelegt, die wir in den Wochen zuvor haben vermissen lassen."

Gomez lobt die Fans

Man habe das "gewisse Quäntchen Glück" wieder erzwungen, das man in den letzten Wochen verloren habe. Dass vor einem Derby ein bisschen schmutzige Wäsche gewaschen wurde, störte danach im Schwabenland niemanden mehr. "So ein Derby ist natürlich etwas Spezielles", bestätigte auch Keeper Gregor Kobel, besann sich aber auf das Sportliche: "Dass die Anspannung vor dem Spiel groß war, hat man auf jeden Fall gemerkt." Gerade zu Beginn der Partie sei der VfB nicht "rund gelaufen" und konnte nicht agieren, wie "wir das wollten".

Davon habe man sich aber nicht beirren lassen: "Wir haben immer weiter nach vorne gespielt und im Laufe des Spiels eine super Mentalität gezeigt." Auch für erfahrene Recken wie Mario Gomez, der am Sonntag sein fünftes Derby gegen den KSC erlebte, sei es nicht immer einfach in einer solchen Partie. "Mit der Unterstützung der Fans konnten wir dann hintenraus die Tore machen", bedankte sich der Ex-Nationalspieler daher auch beim Publikum und stellte klar: "Ich bin extrem froh, dass wir das Spiel so souverän gewonnen haben. Ein Heimsieg gegen den KSC ist gerade auch für unsere Fans natürlich umso schöner."

Mit 3:0-Sieg konnte sich der VfB nun wieder in der Spitzengruppe der Tabelle festbeißen, drei Punkte beträgt der Abstand nun auf Arminia Bielefeld und den Hamburger SV. Traurigkeit wurde im Schwabenland aus dem Vokabular gestrichen.

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