Was aus den Abgängen des SC Paderborn geworden ist

13 Spieler haben den SC Paderorn 07 im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Schallenberg kämpft gegen die Krise

Die Ostwestfalen holen Max Kruse - dieser Wechsel stand beim SC Paderborn 07 im vergangenen Sommer absolut im Fokus. Dabei ist in der letzten Transferphase noch so viel mehr an der Pader passiert. Cheftrainer Lukas Kwasniok musste sogar seinen Kapitän ziehen lassen. Ron Schallenberg erhielt das Amt vor zwei Jahren, war im defensiven Mittelfeld der Paderborner längst zur Instanz geworden. Doch im Sommer lockte der FC Schalke 04 - unabhängig von der Liga. Zwei Millionen Euro zahlten die Königsblauen also, um den 25-Jährigen nach Gelsenkirchen zu holen. Dort ist Schallenberg wieder gesetzt, wenn er nicht gerade wegen einer Rotsperre pausieren muss. Den kriselnden Bundesliga-Absteiger konnte er in sieben Einsätzen noch nicht stabilisieren.

Die gleiche Aufgabe verfolgt Jasper van der Werff beim F.C. Hansa Rostock. Nach einer Saison zum Vergessen an der Pader wechselte der Schweizer auf Leihbasis an die Ostsee, wo er sich auf Anhieb als Stammspieler festspielte - obwohl er zu Saisonbeginn noch wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren musste. Zwei Tore steuerte der Innenverteidiger bereits für die Hanseaten bei. Gegangen ist auch einer, der nie wirklich angekommen war: Robin Bormuth. Knapp sieben Wochen nach seinem Wechsel vom KSC zum SCP war der Innenverteidiger im letzten Sommer schon an Kaiserslautern verliehen worden. Nach seiner diesjährigen Rückkehr ging es nun geradewegs wieder zurück nach Karlsruhe - wo Bormuth wieder Stammspieler ist.

Zwei Stürmer in der 2. Bundesliga

Während die einen Tore verhindern, wollen die anderen Tore schießen. Das ist auch der Auftrag von Richmond Tachie beim 1. FC Kaiserslautern, den der schnelle Stürmer mit einem Treffer und zwei Vorlagen bisher bei den Roten Teufeln erfüllt. Sechs Mal stand der 24-Jährige in der Startelf - und hat damit unter anderem Terrence Boyd verdrängt. Bei der SpVgg Greuther Fürth gehört Dennis Srbeny wiederum eher zum erweiterten Stammpersonal. Am 1. Spieltag - als den Fürthern ein 5:0-Sieg gegen Paderborn gelang - musste der Mittelstürmer nach zehn Spielminuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Srbeny verpasste eine Partie, pendelt seitdem zwischen Startelf und Bankplatz. Auf den ersten Treffer wartet der Stürmer noch.

In die 3. Liga ging es für Jonas Carls, der beim SV Waldhof Mannheim in allen Partien zum Spieltagskader gehörte - und insgesamt acht Einsätze als Linksverteidiger bekam. Marcel Mehlem entschied sich am Deadline-Day für eine Vertragsauflösung an der Pader, um kurz darauf zum SC Verl zu wechseln. Dort spielte er im Derby gegen Arminia Bielefeld durch, dam darüber hinaus bisher überwiegend zu Kurzeinsätzen. Nachwuchskeeper Moritz Schulze wechselte zum Halleschen FC und ist an der Saale die neue Nummer zwei, die bislang einen Pflichtspieleinsatz im Landespokal erhielt.

Hünemeier ging und blieb beim SCP

Ins Oberhaus ging es wiederum für Leopold Zingerle, der zuletzt in Paderborn als Ersatzkeeper fungierte. Diese Rolle nimmt der 29-Jährige nun auch bei RB Leipzig an, beim Spitzenklub blieb er bisher ohne Einsatz. Anders sieht es bei Marvin Pieringer aus, der nach seinem Leihende in Paderborn vom FC Schalke 04 zum 1. FC Heidenheim weiterzog. Den ersten Bundesliga-Treffer markierte der Stürmer schon am 2. Spieltag, verzeichnete insgesamt fünf Startelf-Nominierungen und zwei Joker-Einsätze für die Brenzstädter.

Auch Julian Justvan wechselte für eine geschätzte Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro in die Bundesliga - und bekam bislang zwei Kurzeinsätze bei der TSG 1899 Hoffenheim. Zweitklassig geht es vorerst für Bashir Humphreys weiter, der als Leihspieler vom FC Chelsea durchaus an der Pader überzeugte und Bundesligisten im Sommer auf den Zettel rief. Der Innenverteidiger wurde jedoch erneut verliehen, spielt nun in der Abwehr von Swansea City. Mit Humphreys hat der walisische Klub in vier Partien noch nicht verloren. Hat das englische Talent von Uwe Hünemeier gelernt? Die Zeit des Paderborner Urgesteins als aktiver Spieler ging im Sommer zu Ende - seitdem ergänzt der 37-Jährige das Trainerteam von Lukas Kwasniok.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"