Was aus den Abgängen vom SC Paderborn geworden ist

Zwölf Spieler haben den SC Paderborn in diesem Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Ein Reservist und ein Durchstarter

Mehrere Akteure der Ostwestfalen wurden in der letzten Transferperiode von Bundesligisten umworben. Während Raphael Obermair oder Santiago Castaneda an der Pader blieben - oder bleiben mussten -, zog es Aaron Zehnter zum VfL Wolfsburg. Der Außenverteidiger schien nahezu die freie Auswahl beim Wechsel zu haben und entschied sich für die Wölfe, wo er zu Saisonbeginn direkt zweimal in der Startelf stand - und gleich am 2. Spieltag erzielte der 20-Jährige sein erstes Bundesliga-Tor. Seitdem sammelte Zehnter aber nur noch eine Einsatzminute in vier Partien, denn trotz des guten Starts wurde der Abwehrspieler auf die Bank verdrängt.

Für Zehnter flossen immerhin rund 4,5 Millionen Euro in die Kassen der Paderborner. Für einen ähnlichen Betrag, nämlich vier Millionen Euro, wechselte Ilyas Ansah zu Union Berlin. Dort startete der Angreifer unter Ex-SCP-Coach Steffen Baumgart durch und erzielte vier Tore in sechs Partien. Lediglich am vergangenen Spieltag kam der 20-jährige Mittelstürmer nur von der Bank, darüber hinaus stand Ansah immer in der Startelf. Genauso wie für Zehnter folgte erstmals die Berufung für die deutsche U21-Nationalmannschaft.

Grimaldis Erfahrung hilft dem FCN

Erstklassig spielt auch Koen Kostons, der in die niederländische Heimat zum PEC Zwolle wechselte. In acht Partien erzielte der 26-Jährige schon vier Tore und zwei Vorlagen, was den Klub jedoch nicht vor dem Absturz in den Tabellenkeller bewahrte. Zwolle steht auf dem Abstiegs-Relegationsplatz der Eredivisie. In Belgien läuft es für Casper Terho auch nicht besser, denn in der Jupiler Pro League steht der finnische Mittelstürmer mit Oud-Heverlee Leuven auf dem vorletzten Platz. In neun Partien konnte Terho noch keinen Scorerpunkt erzielen.

Innerhalb der 2. Bundesliga wechselte Adriano Grimaldi am Deadline-Day zum 1. FC Nürnberg, um die junge Truppe von Miroslav Klose mit seiner Erfahrung zu verstärken. In vier Partien kam der Routinier jeweils als Joker von der Bank - und erzielte unter anderem den wichtigen Siegtreffer gegen Bochum (2:1). Ähnlich lief es für Luca Herrmann, der zur SG Dynamo Dresden wechselte. Bei einem 2:1-Sieg gegen Bielefeld - dem einzigen Erfolg des Aufsteigers bisher - traf der Mittelfeldspieler in der Nachspielzeit sehenswert per Fallrückzieher. Aber nur bei zwei von sechs Einsätzen stand Herrmann in der Startelf.

Ens und Zobel als Drittliga-Dauerbrenner

Marvin Mehlem kehrte nach seiner Leihe zunächst zu Hull City nach England zurück, aber dort blieb der Offensivspieler nicht. Rund 500.000 Euro investierte Arminia Bielefeld, um sich die Dienste des 28-Jährigen zu sichern. Mehlem etablierte sich auf Anhieb als Stammspieler und lieferte zwei Vorlagen ab, bevor er am 8. Spieltag dann schon wegen einer Gelbsperre aussetzen musste. Auch Martin Ens blieb in der Region und schloss sich in der 3. Liga dem SC Verl an. Dort verpasste der Innenverteidiger in zehn Partien noch keine Einsatzminute.

Arne Schulz wechselte ebenfalls in die 3. Liga, wo er den Rückhalt von Viktoria-Keeper Dudu gibt. Als Ersatzmann sprang der 22-Jährige schon einmal ein und lieferte bei einem torlosen Remis gegen Osnabrück eine tadellose Leistung ab, musste danach aber wieder der etatmäßigen Nummer eins weichen. In Aue ist Tristan Zobel wiederum Stammspieler und spielte bislang genauso wie Ens in allen zehn Drittliga-Partien durch. Der 22-jährige Innenverteidiger, der mit den Veilchen zuletzt einen deutlichen Aufschwung erlebte, ist ausgeliehen. Noch ohne neuen Verein sind Felix Platte und Manuel Riemann.

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