Werder empfängt den KSC: "Wir müssen sehr, sehr wach sein"

Hält die weiße Weste von Ole Werner als Trainer von Werder Bremen? Unter der Leitung des 33-Jährigen haben die Hanseaten bisher jedes Spiel gewonnen, das soll sich natürlich auch am Samstag (13.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC fortsetzen. Mit einem Sieg könnte sogar der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz gelingen.

"Karlsruhe kommt mit Wucht"

Die wohl beste Nachricht erhielt der Klub am Dienstag von der Politik: Gegen den KSC dürfen wieder Zuschauer ins Weserstadion, nachdem das Duell gegen Fortuna Düsseldorf vor leeren Rängen ausgetragen werden musste. "10.000 Menschen machen schonen einen Riesenunterschied. Die Unterstützung wird uns gut tun. Es ist wichtig, dass uns Zuschauer in schwierigen Phasen unterstützen, denn wir wollen zuhause zuverlässig punkten", sagte Werner am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Dabei lief es zu Hause zuletzt gut. Seit fünf Spielen gab es keine Niederlage mehr, stattdessen drei Siege und zwei Remis gegen den FC St. Pauli und Schalke 04 (jeweils 1:1).

Was natürlich nicht heißt, dass es gegen die Badener ein Selbstläufer wird. Der KSC musste nur eine Niederlage in den vergangenen sieben Partien einstecken, holte zuletzt ein 2:2 bei Tabellenführer SV Darmstadt 98. "Wir müssen sehr, sehr wach sein. Karlsruhe kommt mit Wucht, auch mit einfachen Mitteln und wird sich nicht verstecken", warten Werner. Es werde "eine spannende Aufgabe. Aber: Wir sind selbstbewusst und wollen gewinnen."

Klausel verhindert Goller-Einsatz

Das Selbstvertrauen ist auf jeden Fall da - auch, weil die Offensive zuletzt prächtig funktionierte: Gegen Aue, Hannover und Paderborn vier, gegen Regensburg und Düsseldorf jeweils drei. Und das auch öfter recht spät im Spiel. Dies sei "nicht allein auf unseren guten Fitnesszustand zurückzuführen, sondern auch den Spielverläufen geschuldet. Oft öffnen sich Spiele erst spät".

Nicht dabei sein wird Felix Agu. Der 22-jährige Verteidiger habe zwar Fortschritte bei der Belastung gemacht. Doch die Verletzung an der Patellasehne erweist sich als schmerzhaft und hartnäckig. Auch Offensivspieler Abdenego Nankishi fällt wegen einer Corona-Infektion aus. Ebenfalls nicht mitwirken kann Benjamin Goller. Der 23-Jährige war am Montag auf Leihbasis zum KSC gewechselt. Doch Werder hat eine Klausel einbauen lassen, dass der Stürmer gegen den Ex-Klub nicht auflaufen darf. "Grundsätzlich haben wir kein Problem damit, wenn Leihspieler im Saisonverlauf gegen uns spielen. Die Regelung für Benni haben wir aufgrund der Kurzfristigkeit zwischen Transfer und Spiel getroffen", erklärte Clemens Fritz, Leiter Lizenzbereich und Scouting-Abteilung.

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