"Wiederholt sich leider ein bisschen": FCK-Lohn gegen FCN bleibt aus

Die Remis-Könige aus der Pfalz haben wieder zugeschlagen. Das 0:0 zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg war bereits das achte Unentschieden für den 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison. Dass es dazu kam, lag an der mangelnden Chancenverwertung der Roten Teufel, die aber bereits nach 14 Spielen die 20-Punkte-Marke knacken konnten.

"Mehr als schreien kann ich aber nicht"

Jean Zimmer war fuchsteufelswild. Heftig gestikulierend schimpfte der Kapitän Richtung Kenny Redondo, teilte dem Kollegen seinen Unmut mit. Warum? Weil Redondo in der 50. Minute aus spitzem Winkel selber den Abschluss gesucht hatte, statt den Ball im Strafraum auf den völlig freistehenden Zimmer zu spielen.

"Ich glaube, wenn er mich sieht, spielt er den Ball zu mir quer. Mehr als schreien kann ich aber nicht. Wenn er abspielt, ist die Wahrscheinlichkeit auf ein Tor sehr, sehr hoch", zitiert "Der Betze brennt" den 28-Jährigen. "Aber wir meckern auf hohem Niveau, haben jetzt 20 Punkte. Aber es zeigt, was wir für einen Anspruch an uns selbst haben", schob der Mittelfeldspieler, der zudem wegen seiner fünften gelben Karte in Bielefeld fehlen wird, hinterher.

"Sind heute etwas genervt"

Doch es war nicht die einzige Situation, in der dem FCK der erfolgreiche Abschluss verwehrt blieb. Im zweiten Durchgang habe seine Mannschaft "den einen oder anderen Hochkaräter" gehabt, sagte Trainer Dirk Schuster auf der Pressekonferenz. Oft war FCN-Schlussmann Christian Mathenia im Weg. So auch bei einem Schuss von Philipp Klement in der 71. Minute. "Wir sind heute etwas genervt. Es wiederholt sich leider ein bisschen, dass wir gut spielen, aber uns nicht belohnen und gewinnen. Wenn es heute einen verdienten Sieger gegeben hätte, dann wären es sicher wir gewesen."

Das Gute: Schon nach 14 Spielen hat der Aufsteiger die psychologisch so wichtige 20-Punkte-Marke erreicht. Wird diese doch als 50-Prozent-Hürde auf dem Weg zum vermeintlich sicheren Klassenerhalt angesehen. "Wichtig war für mich, wie wir agiert haben, dass wir die Basics wie Lauf- und Kampfbereitschaft und den Wille an den Tag gelegt haben. Da kann man den Jungs keinen Vorwurf machen. Dass wir den Sieg unbedingt wollten, das hat die Mannschaft gezeigt", so Schuster, der jedoch betonte, man dürfe sich auf dem bisher Erreichten "nicht ausruhen".

Weiter gehts am Samstagabend gegen Bielefeld. Danach folgen in der englischen Woche die Duelle gegen Karlsruhe und Düsseldorf.

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