"Wir sind der HSV": Walter hält Plädoyer auf eigene Stärken

Der Hamburger SV misst sich am Sonntag (13:30 Uhr) mit dem SSV Jahn Regensburg - aber auch im Fernduell mit dem SV Darmstadt 98, sowie dem 1. FC Heidenheim. Auf die anderen Plätze will Cheftrainer Tim Walter bekanntlich nicht schauen, denn der Fokus gilt weiterhin der eigenen Mannschaft. Für Zweifel bleibt bei den Elbestädtern kein Platz.

"Wir sind alle nicht fehlerfrei"

Wenn der Hamburger SV am Samstagabend in Regensburg einkehrt, dann wird das Spitzenspiel zwischen St. Pauli und Düsseldorf wohl nebenher laufen. Im Vordergrund steht das Ergebnis dieser Partie für Cheftrainer Tim Walter aber nicht, obwohl eine der beiden Mannschaften vorübergehend auf einen Punkt an den HSV heranrücken kann. "Es ändert nichts an unserer Herangehensweise und es ändert nichts daran, dass wir unser Spiel gewinnen wollen. Es bleibt alles dabei, dass wir ein schwieriges Spiel haben und uns darauf konzentrieren", so Walter, der den Fokus einzig und alleine auf seinem Team hält.

"Ob die anderen Mannschaften einen Tag vor uns oder nach uns spielen, ändert auch nichts daran, dass wir uns auf unser Spiel vorbereiten müssen. Das ist das Entscheidende. Egal, wie die Spiele ausgehen, wir haben eine Aufgabe", betonte der Fußballlehrer der Hamburger eindringlich. Eine Aufgabe wird es sein, dass der HSV seine Defensive in Regensburg wieder stärkt. Ein wichtiger Faktor sei das Vertrauen, das Walter unbeirrt in seine Spieler hat. "Wir haben viele Fehler gemacht. Natürlich wollen wir das auch nicht. Ich weiß, dass die Spieler alles investieren werden, dass das nicht mehr passiert", so Walter. "Wir sind alle nicht fehlerfrei, wir sind alle nicht perfekt. Aber eines können wir sehr gut und besser als andere: Wir können bei uns sein, weil wir sind der HSV."

Jatta vor Rückkehr, Benes gesperrt

Mit diesem Plädoyer machte sich Walter für seine Mannschaft stark. Klar ist aber auch, dass das Rennen um die direkten Aufstiegsplätze bei einem weiteren Patzer der Hamburger vorzeitig entschieden sein könnte. Auch diese Tatsache dürfte den HSV-Coach jedoch nicht von seinem Weg abbringen. "Für Zweifel herrscht definitiv kein Platz. Deshalb arbeiten wir sehr zielorientiert. Wir beschäftigen uns nur mit den positiven Dingen, weil wir wissen, dass wir alle hinter uns haben", machte sich Walter zudem für die Gemeinschaft stark, die hinter dem HSV steht.

Intern würde der Cheftrainer die Dinge natürlich kritisch ansprechen. "Diese Mischung macht es. Die Jungs nehmen das an, wollen besser werden. Es ist wichtig, über die Dinge und Fehler zu sprechen, aber dann trotzdem wieder den Fokus zu legen und keine Zweifel zuzulassen." Neben Noah Katterbach (Kreuzbandriss) und Andras Nemeth (Knöchelbruch) wird nur Laszlo Benes (Gelbsperre) in Regensburg fehlen. Ein Einsatz von Bakery Jatta, der im Heimspiel gegen Paderborn eine Sperre absaß, ist wieder möglich. Auch daran hatte Walter keine Zweifel.

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