"Wir sind nicht schlechter": F95 will Chancen im Aufstiegskampf wahren

Zum fünften Mal in dieser Saison bestreitet Fortuna Düsseldorf ein Top-Spiel am Samstagabend (20:30 Uhr). Dieses Mal wird der 1. FC Heidenheim zu Gast im Rheinland sein - und für Daniel Thioune und seine Mannschaft könnte es die letzte Chance werden, um noch einmal ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden. Das ist auch den Düsseldorfern bewusst.

Fragezeichen hinter Trio

"Wir können alle die Tabelle lesen und wir können alle rechnen. Ein Sieg würde uns natürlich helfen und diese Liga spannender machen", legte sich F95-Coach Daniel Thioune vor der Partie bereits deutlich fest. Mit 38 Punkten stehen die Düsseldorfer zwar auf dem fünften Rang, doch Heidenheim ist bereits auf 46 Punkte enteilt. Gewinnt die Fortuna nicht gegen den Drittplatzierten, dann dürfte das restliche Aufstiegsrennen wohl ohne die Düsseldorfer stattfinden. "Wir haben keinen Einfluss auf die anderen Plätze, aber wir könnten die Schere zu Heidenheim ein wenig schließen. Dieses Spiel ist sehr wichtig", so Thioune.

Takashi Uchino (Erkältung), Tim Oberdorf (Rippenverletzung), Nicolas Gavory (Sehnenverletzung) und Kwadwo Baah (Faserriss) fallen für das Spitzenspiel aus. Fragezeichen stehen hinter Shinta Appelkamp, Florian Kastenmeier und Jona Niemiec, die in der Woche jeweils nur bedingt trainieren konnten - oder erst noch vor einer Rückkehr auf den Rasen stehen. "Ich erwarte mehrere Spieler, die leichte Probleme hatten, am Donnerstagnachmittag zurück im Training", kündigte der Cheftrainer zuversichtlich an.

"Funktioniert durch Intensität und Qualität"

Darüberhinaus beschäftigte sich der Fußballlehrer überwiegend mit dem Gegner von der Brenz. "Ich stehe immer mit einem kribbligen Gefühl an der Seitenlinie. Das Spiel wird von außen als Spiel des Spieltags wahrgenommen und wir wissen um die Möglichkeiten, die so eine Partie bietet", machte auch das Drumherum einen guten Eindruck auf Thioune. In vier Samstagabend-Spielen konnte Düsseldorf bislang zwei Siege und ein Unentschieden holen, nur der Hamburger SV wies die Fortuna in ihre Schranken. Jetzt ist Heidenheim an der Reihe: "Wir treffen auf eine Mannschaft, die seit einigen Wochen zu den Top-Top-Mannschaften der Liga gehört. Alle können sich auf dieses Spiel freuen."

Um Zweitliga-Toptorjäger Tim Kleindienst (15 Tore) zu verteidigen, brauche die Fortuna einen Sahnetag. Auch an alle anderen Akteure der Heidenheimer hatte Thioune seine Erwartungen: "Man darf als Überschrift das Wort 'Intensität' nehmen. Sie agieren in allen körperlichen Bereichen am Maximum. Die zweite Liga funktioniert durch Intensität und Qualität – wenn man beides paart, spielt man eine wichtige Rolle." Entsprechend wolle die Fortuna dagegenhalten, um den neunten Heimsieg in dieser Saison einzufahren. "Wir sind nicht schlechter als diese Mannschaft, müssen aber an unser Limit kommen", versprach der F95-Coach. "Wenn die Fans dann um 22:30 Uhr mit einem guten Gefühl und einem guten Ergebnis nach Hause geht, dann war es für mich ein Top-Spiel."

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