"Wollen den Hebel mal umsetzen": Kann der FCK auswärts punkten?

Die Saison des 1. FC Kaiserslautern verlief abwechslungreich. Im eigenen Stadion wurde die volle Punktausbeute geholt, auf fremden Plätzen steht das Konto auf Null. Jetzt steht die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth an - und zwar auswärts.

"Es wären Punkte möglich gewesen"

Mindestens 2.300 Fans der Roten Teufel werden beim Kleeblatt erwartet, wenn der FCK nach der Länderspielpause in Fürth wieder in den Liga-Alltag startet. Cheftrainer Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft wollen die Auswärtsbilanz aufpolieren. "Die Spiele, die unter meiner Regie stattgefunden haben, waren nicht zufriedenstellend", erklärte der FCK-Coach auf Nachfrage. Die magere Ausbeute? Saisonübergreifend nur ein Punkt aus vier Auswärtsspielen. Und auch davor sah es für die Lautrer düster aus, denn den letzten Sieg im gegnerischen Stadion holte der FCK im Februar in Berlin.

Lieberknecht verschloss die Augen nicht: "Es wären Punkte möglich gewesen, aber das Endprodukt waren Niederlagen und Fakt ist, dass wir da den Hebel mal umsetzen wollen." Dafür steht dem Cheftrainer beinahe das gesamte Personal zur Verfügung - abgesehen von Daniel Hanslik, Kenny Prince Redondo und Simon Asta. Ob Länderspielreisende wie beispielsweise Ji-soo Kim oder Mahir Emreli fit und frisch genug für den Auftritt in Fürth (Sonntag, 13:30 Uhr) sind, behielt sich Lieberknecht zunächst offen. Zu den Optionen im Kader gehören damit auch wieder Spieler, die im Sommer noch auf der vermeintlichen Abschussliste gestanden haben. Etwa Dickson Abiama oder Tobias Raschl.

"Gehe für die Jungs selbst durchs Feuer"

"Dickson war ja eher ein Kandidat für die Abgabe, aber er ist hiergeblieben, hat sich durchgebissen und mit mir als Trainer wissen die Jungs halt auch, dass Trainingsarbeit belohnt wird. Wenn man immer dran bleibt und vielleicht auch mal wirklich durch ein tiefes Tal geht", beschrieb Lieberknecht die Signalwirkung, die er an die Mannschaft sendete. Schließlich profitierte im Endeffekt der FCK davon. "Es lohnt sich immer, diese Jungs weiterhin zu unterstützen", betonte der Fußballlehrer daher auch. "Deswegen freut es mich für Dickson, wie für Tobias Raschl auch." So sei das Duo inzwischen wieder "mehr als eine Alternative" für den Kader, aber womöglich auch für die Startelf.

Genauso wie Faride Alidou, der auch nicht immer den leichtesten Stand im Lautrer Umfeld hatte. "Man kann und sollte immer an seine Jungs dauerhaft glauben, wenn sie etwas dafür tun. Den Weg muss man immer so ein bisschen mitbegleiten, aber das mache ich gerne, weil ich für solche Jungs selbst durchs Feuer gehe", bekräftige Lieberknecht - und wurde mit einem Tor und einer Vorlage des Außenstürmers belohnt. Jetzt also Fürth. "Ich weiß nicht, ob as ein wilder Kick werden wird. Das hängt immer davon ab, ob man das zulässt", fand der FCK-Coach. Um endlich wieder auswärts zu punkten wird Lautern wohl wenig Möglichkeiten bieten wollen.

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