Würzburg lebt noch! Last-Minute-Treffer lässt weiter hoffen

KSC-Torhüter Marius Gersbeck hat den Würzburger Abstieg vertagt. Rein rechnerisch haben die Kickers nach dem 2:2-Unentschieden bei den Badenern immer noch eine Chance auf den Klassenerhalt, doch die Optionen werden weniger. Unter dem Strich fehlten FWK-Cheftrainer Ralf Santelli die Torabschlüsse - und am Ende vielleicht auch ein bisschen Qualität.

"Zu wenig zwingende Chancen"

"Stand heute haben wir theoretisch rechnerisch immer noch unsere Chance. Solange werden wir weitermachen", gab sich der Würzburger Fußballlehrer kämpferisch - und wird noch mindestens eine Woche voll Hoffnungen bekommen. Weil Braunschweig das Parallelspiel am Freitagabend verlor und Osnabrück am heutigen Samstag auch nicht enteilen kann, bleibt zumindest das Erreichen des Abstiegs-Relegationsplatzes möglich. Sogar das rettende Ufer ist noch in Sicht, falls Sandhausen am Wochenende nicht gewinnt. Klar war für Santelli aber auch: "Jetzt sind wir noch mehr denn je von den anderen Mannschaften abhängig."

In Karlsruhe reichte es für die Würzburger nur zu einem 2:2-Unentschieden, das in der Nachspielzeit von einem Torwartfehler der Hausherren begünstigt wurde. Damit war der FWK gerade noch von der Schippe gesprungen. Mit der ersten Halbzeit war Santelli daher nicht zufrieden, im zweiten Abschnitt konnten sich die Dallenberger zurückkämpfen. "Mich persönlich hat gefreut, dass wir bei Wechseln mehr Pferdestärken auf langer Strecke kriegen", lobte der Übungsleiter die Bereitschaft seines Teams. Doch der Haken blieb: "Allerdings, und das ist unser großes Manko, haben wir zu wenig zwingende Chancen."

Zwei direkte Duelle stehen an

Der Tabellenletzte käme oftmals "zu langsam in die Box" und am Ende sei es vielleicht auch "ein stückweit die fehlende Qualität im finalen Pass oder Abschluss". Mit Entscheidungen, die der FWK nicht beeinflussen kann, wollte Santelli dagegen nicht mehr hadern. "Wir sind durch Standards sehr gefährlich, von dem her war es einfach zu wenig, was die Abschlüsse angeht", fasste der 52-Jährige zusammen, woran es am Freitag gescheitert war. Im Endeffekt ginge das Unentschieden "für beide Teams absolut in Ordnung".

Nun muss der FWK hoffen, dass die Ergebnisse auf den anderen Plätzen stimmen. Dann kann die Hoffnung nämlich schnell wieder größer werden, denn in den nächsten beiden Partien treffen die Würzburger zuerst auf Osnabrück (H) und dann auch Braunschweig (A). Unmöglich ist der Klassenerhalt noch nicht, aber dafür muss schon vieles zusammenpassen.

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