Würzburg trotz nächster Pleite kämpferisch: "Der Kopf ist oben"

All der Kampf und Einsatz waren umsonst: Die Würzburger Kickers haben am Dienstagabend ihr Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 mit 1:3 verloren. Es war ein weiterer herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Wieso Trainer Ralf Santelli dennoch zum Großteil mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war.

"So lange es möglich ist, werden wir dran glauben"

Die eingeforderte Reaktion auf die enttäuschende 0:4-Klatsche beim FC St. Pauli am Wochenende hatten die Spieler der Würzburger Kickers gezeigt. Doch letztlich blieb all er Aufwand ohne Ertrag. Gegen den SV Darmstadt 98 gab es am Dienstag durch das 1:3 die zweite Pleite in Folge. Mit einem Spiel mehr liegen die Kickers als Tabellenletzter sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz. Der SV Sandhausen mit drei Partien weniger könnte ebenfalls auf den 16. Platz springen und den Abstand für den Aufsteiger noch vergrößern.

Es sieht also sehr schlecht aus, was den Klassenerhalt angeht. "Das wird noch eins, zwei Tage dauern, dass wir uns da richtig schütteln. So lange es möglich ist, werden wir dran glauben", sagte Interimstrainer Ralf Santelli. Na klar, der 52-Jährige haderte mit den vielen ungenutzten Chancen seiner Mannschaft. Ein Sieg gegen nicht gerade herausragende Hessen wäre durchaus möglich gewesen. "Ich habe es so wahrgenommen, dass in vielen Phasen mehr Spielanteile bei uns lagen", sagte der Deutsch-Italiener. Das Problem des Spiels aus seiner Sicht: "Darmstadt hat seine Chancen effektiver ausgenutzt."

Nur noch Siege helfen

Die "Lilien" waren vor dem Tor sehr effizient, trafen durch Serdar Dursun (45.+1/Elfmeter), Tim Skarke (79.) und Felix Platte (90.+3). Der zwischenzeitliche Ausgleich der Hausherren zum 1:1 durch Lars Dietz brachte zwar wieder die Hoffnung zurück. Doch nur vier Minuten später musste Rajiv van la Parra mit Gelb-Rot vom Platz. Eine Schwächung, die der SVD in der Folge ausnutzte. Dennoch meinte der Coach seiner "Mannschaft keinen Vorwurf machen" zu können. "Da hat alles gepasst. Wir waren mit Standardsituationen brandgefährlich, haben die Zweikämpfe angenommen, sehr variabel gespielt und die Passsicherheit war deutlich besser."

Doch trotz des Engagements gab es erneut keine Punkte. Die aber sind bei der prekären Lage, in der sich die Unterfranken befinden, dringend nötig. Dennoch sei "der Kopf oben", betonte  Santelli. "Ich bin stolz und zufrieden, wie sie sich präsentiert und reingehauten haben." Weiter geht es am Freitag mit einem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC. Alles andere, als ein Sieg, ist zu wenig im Kampf gegen den Abstieg.

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