Würzburger Schwung kommt für Klauß "gar nicht so überraschend"
Sechs Punkte schwebt der 1. FC Nürnberg über der Abstiegszone und wird diesen Vorsprung in Würzburg vergrößern wollen. Beim Tabellenletzten flammte zuletzt die Hoffnung durch einen erneuten Trainerwechsel auf, den sich FCN-Coach Robert Klauß dank eines Nachholspiels ausführlich in der Videoanlayse anschaute.
"Würzburg ist aktiver geworden"
Zwei Spiele absolvierten die Würzburger Kickers unter Interimstrainer Ralf Santelli, wobei ein 2:1-Sieg gegen Hannover heraussprang. Sein Nürnberger Pendant an der Seitenlinie weiß, dass das Ergebnis - trotz der aussichtslosen Ausgangslage der Dallenberger - die Hoffnung zurückbringt. Mit einem weiteren Erfolg gegen den FCN könnte der Gegner sogar wieder Anschluss schaffen. "Es war gut, dass wir nach dem Trainerwechsel nochmal ein Spiel sehen konnten", zeigte sich Robert Klauß daher erleichtert, dass er den Gegner vor dme Aufeinandertreffen noch einmal genauer beobachten konnte. Am Donnerstag holte der FWK ein Nachholspiel auf.
"In dieser Liga ist alles so eng beisammen, dass so ein Ergebnis gar nicht so überraschend ist", ließ sich Klauß dabei nicht vom Auftritt der Würzburger überrumpeln. Um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren, wird der FCN nun selber siegen müssen. Einmal siegte der Club bereits knapp über den prädestinierten Absteiger. "Ich glaube nicht, dass es nicht so wie im Hinspiel werden wird. Würzburg ist gegen den Ball aktiver geworden", war sich Klauß sicher, dass der Club auch dieses Mal wieder alles reinwerfen muss. Daher rechnete der Coach mit allen Mitteln: "Ich erwarte ein Spiel, wo es gut hin und her geht."
Klauß wünscht geregelten Endspurt
In den eigenen Reihen entspannt sich derweil die Personallage. Zwar fällt Oliver Sorg mit Rückenproblemen aus, doch bei anderen Spielern steht Besserung in Aussicht. Johannes Geis kann beispielsweise wohl mitmachen, bei Fabian Nürnberger entscheidet das Abschlusstraining. Auch Robin Hack ist zurück im individuellen Training, während Paul-Philipp Besong sogar wieder im Mannschafstraining mitwirken kann.
Dass die Lage der Liga allgemein aufgrund des Infektionsgeschehens rund um das Coronavirus angespannt ist, hält Klauß ebenfalls in Atem. "Ich bin hin- und hergerissen. Ich verfolge das und sehe, was für Auswirkungen das haben kann. Ich kann nur hier sitzen und hoffen, dass alles so regulär wie möglich durchgeführt wird", wünschte sich der 36-Jährige im Endspurt des Spielklasse, der in den nächsten 44 Tagen ausgetragen werden soll. Ein Herzschlagfinale, wie es im Vorjahr für den FCN der Fall war, soll dabei dieses Mal aber wohl nicht herauskommen - dafür müsste der Club aber gegen Würzburg erfolgreich sein.