Wütender Abgang: Hertha Trainer Dardai flüchtet von der PK

Vor dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn am Freitagabend hat Herthas Trainer Pal Dardai auf der Pressekonferenz mit einem überraschenden Abgang für Aufsehen gesorgt. Der Ungar wollte auf die Fragen eines "Kicker"-Reporters nicht eingehen, mit dessen Berichterstattung der 48-Jährige unzufrieden ist. 

"So lange du das so siehst, reden wir nicht"

In der 2. Bundesliga belegt Hertha BSC nach 27. Spieltagen nur Rang neun und befindet sich in weiter Ferne zu den Aufstiegsplätzen. In Berlin herrscht daher eine gewisse Unzufriedenheit und bei Cheftrainer Pal Dardai scheint es um das Nervenkostüm nicht gerade ums Beste bestellt zu sein. Anders lässt sich das Verhalten des 48-Jährigen auf der Spieltagspressekonferenz am Mittwoch nicht erklären. Nach nicht einmal sechs Minuten und einer Frage von "Kicker"-Journalist Steffen Rohr stand Dardai kurzerhand auf, verließ den Raum und ließ Herthas Pressesprecherin sowie Offensivspieler Fabian Reese verdudzt auf dem Podium zurück.

Rohr hatte Dardai zunächst fachliche Fragen zum nächsten Gegner gestellt, worauf Herthas Trainer eine Antwort verweigerte. "Du hast geschrieben, dass Hertha BSC kein Konzept hat. So lange du das so siehst, reden wir nicht", sagte der Ungar nur. Als der "Kicker"-Journalist wenige Minuten später noch einmal nachhaken wollte, stand Dardai auf und machte sich mit den Worten "Ich habe etwas gesagt, dankeschön", aus dem Staub. Bezogen war sein Ärger auf einen Artikel vom 14. März, in dem Rohr die Entwicklung des Berliner Teams kritisch betrachtet und darüber berichtet hatte, dass es in der Hauptstadt interne Überlegungen über eine Entlassung des Coaches gegeben haben soll.

Bereits am Tag nach dem Erscheinen des besagten Artikels hatte sich Dardai auf einer Pressekonferenz verärgert präsentiert und erklärt, dass "immer nur von außen diese Negativität" komme. Nun folgte der nächste dünnhäutige Auftritt des ehemaligen Mittelfeldspielers, dessen Vertrag bei der Hertha im Sommer ausläuft.

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