Vereinsholocaust-Banner: DFB ermittelt gegen Erzgebirge Aue
Nachdem Fans des FC Erzgebirge Aue am Freitagabend beim Spiel gegen Eintracht Braunschweig ein Spruchband mit der Aufschrift "Sportgerichtsbarkeit=Vereinsholocaust" zeigten, hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bund (DFB) Ermittlungen gegen die Veilchen eingeleitet. Zudem fordert der Verband eine Entschuldigung vom Verein und der Fanszene.
Verbrechen des Nationalsozialismus werde verharmlost
Wie der DFB mitteilte, verharmlose das Banner "in nicht hinnehmbarer Weise die Verbrechen des Nationalsozialismus und verhöhnt damit die Opfer des menschenverachtenden Holocauast." Mit Blick auf den angestrebten Dialog mit den Ultra-Gruppierungen sehe der DFB zwar über manche Plakate hinweg, "deren Aufschriften jenseits des guten Geschmacks liegen", das Banner aus Aue lasse dagegen keine Toleranz oder Ermessen zu. Niemand dürfe im Bewusstsein des historischen Kontextes darüber hinwegsehen, so der DFB.
In aue muss es schon mindestens "holocaust" sein #btsv #ebsaue #kopfschüttel pic.twitter.com/oI9sZ17Yy9
— trainingsjacke (@trainingsjacke) 18. August 2017