26,5 Millionen Euro! Schalke verkauft eSport-Startplatz

Seit Jahren schon ist Schalke 04 nicht mehr nur für den Fußballsport, sondern auch für das Engagement im Gaming-Bereich bekannt. Dieser Umstand beschert den Knappen nun einen Geldsegen. Wie der Klub in einer Mitteilung verlauten ließ, wurde die Teilnahmeberechtigung an der League of Legends European Championship (LEC) verkauft – für satte 26,5 Millionen Euro. 

Schalkes eSport-Engagement zahlt sich aus

Das hat sich gelohnt: Im Jahr 2016 entschied sich der FC Schalke 04 für den Einstieg in den eSport. Anschließend etablierte sich der Klub in verschiedenen Gaming-Formaten, darunter etwa League of Legends, FIFA oder PES. Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst: "Wirtschaftlich betrachtet zählt der eSport zu unseren Geschäftsbereichen mit dem größten Wachstum."

Auf dieser Grundlage konnte S04 nun ein Coup landen, der beim Abbau der horrenden Vereinsschulden helfen dürfte. Die Königsblauen veräußerten ihr Startrecht in der LEC zur Saison 2022 an die Schweizer eSport-Organisation "Team BDS". Dabei sprangen 26,5 Millionen Euro heraus. Dass der eSport "nun in erheblichem Maße auf das Kerngeschäft des S04 einzahlt, hat enorme Bedeutung für uns", erklärte Jobst weiter.

"Stabilisierung des Kerngeschäfts"

Claudio Kasper, Geschäftsführer der FC Schalke 04 eSports GmbH, sprach in Sachen LEC-Lizenzerwerb von einem "Investment, der in kürzester Zeit enorm an Wert gewonnen hat." Die Rahmenbedingungen hätten sich allerdings auf eine Weise verändert, die besondere Maßnahmen aufgedrängt hätten. "Nach reiflicher Überlegung sind wir zum gemeinsamen Entschluss gekommen, den vorhandenen Vermögenswert, den der eSport unweigerlich bietet, zu veräußern, um so dringend benötigte Mittel für die Stabilisierung des Kerngeschäfts zu erlösen." Wie es auf Schalke mit dem Engagement in den verbleibenden eSport-Bereichen weitergeht, ist aktuell noch unklar.

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