3:2! KSC holt sich den Auftaktsieg im "unwahrscheinlichsten Moment"

Per Lucky Punch hat der Karlsruher SC die Partie an der Bremer Brücke mit einem 3:2-Sieg für sich entschieden. Somit startet die Eichner-Elf erfolgreich in die neue Saison. Von Top-Transfer und Rückkehrer Lars Stindl gab es keinen Scorerpunkt, was den Cheftrainer der Badener freute. Nun wird nämlich über den gesamten KSC gesprochen.

KSC ist nicht nur Stindl

Zweimal brachte Marvin Wanitzek den Karlsruher SC beim VfL Osnabrück in Führung, ehe Neuzugang Dzenis Burnic mit seinem späten Treffer zum Matchwinner avancierte. Keines der Tore bereitete Lars Stindl vor, dessen Name vor dem 1. Spieltag beim KSC-Umfeld überall im Munde war. Cheftrainer Christian Eichner zeigte sich eigentlich ganz froh, dass der 34-Jährige ohne Scorerpunkt blieb. "Wir tun gut daran, über den ganzen KSC zu sprechen", vermerkte der Coach. Dazu gehört mehr, als nur Stindl.

Schon nach knapp 90 Sekunden waren die Karlsruher erstmals erfolgreich, was möglicherweise lange Zeit das schnellste Tor in dieser Saison bleiben könnte. "Als Trainer hast du draußen die Hoffnung, dass du dich etwas beruhigter hinsetzen kannst", dachte Eichner daher. Doch seine Mannscahft habe "es sich auch etwas bequemer gemacht". Der VfL kam so nach dem frühen Schock schnell in die Partie zurück, habe "Spaß bereitet ohne die ganz 100-prozentigen Torchancen" und sich damit den zwischenzeitlichen Ausgleich verdient. Eichner war nicht zufrieden - obwohl seine Mannschaft vor der Pause noch einmal schockte, indem Wanitzek wieder traf.

"Passivität steht meiner Mannschaft nicht"

"Genauso, wie ich meine Mannschaft kritisiert habe, muss ich ihr ein Kompliment für die zweiten 45 Minuten aussprechen", fuhr Eichner in seiner ersten Analyse der neuen Saison fort. Allerdings mit dem Makel, dass der KSC den Deckel nicht draufmachte - und quasi im Gegenzug den erneuten Ausgleich kassierte. "Danach hat die Mannschaft alles versucht, um auf Sieg und das dritte Tor zu spielen." Gegen den euphorisierten Aufsteiger und gegen die Lautstärke der Bremer Brücke war das keine leichte Aufgabe.

"Wie die Mannschaft das dritte Tor gemacht hat, war sicherlich der Moment, der am unwahrscheinlichsten war. Aber das interessiert im Fußball niemanden mehr", so Eichner. In Summe habe er einen verdienten Sieg gesehen, den sich der KSC im zweiten Abschnitt erspielt habe. Allerdings erwartet der Cheftrainer in Zukunft "schon ein bisschen Aktivität" nach eigener Führung. "Passivität steht meiner Mannschaft nicht. Es kann immer wieder mal passieren, aber dann wegen der Qualität des Gegners", führte Eichner aus. Am Ende war er doch zufrieden, dass seine Mannschaft vor dem Auftakt im neuen Wildparkstadion gegen den Hamburger SV (Sonntag, 13:30 Uhr) nicht mit leeren Händen darsteht.

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