96 hält die Augen offen: Bayern-Leihgabe Fein ein Kandidat?

Ein Angreifer und ein Mittelfeldspieler sollen im Winter zu Hannover 96 kommen. Das soll die Vorgabe von Geschäftsführer Martin Kind sein. Möglicherweise steht deshalb der Name von Adrian Fein auf der Wunschliste der Roten. Der Nachwuchsspieler vom FC Bayern München hat durchwachsene Zeiten hinter sich.

Unterschiedliche Leih-Erfahrungen

Elf Jahre lang wuchs Adrian Fein in den Jugendmannschaften des deutschen Rekordmeisters heran. Dann folgte 2018 das erste Leihgeschäft nach Regensburg, ein Jahr darauf zum Hamburger SV. In der 2. Bundesliga wurde Fein zum Spitzenspieler. Der endgültige Durchbruch im Spitzenfußball klappte bislang jedoch nicht. Beim PSV Eindhoven kam Fein nicht richtig zum Zug, bei der SpVgg Greuther Fürth in dieser Saison praktisch noch gar nicht. "Ich habe vernommen, dass er gehen kann", erklärte nun 96-Sportdirektor Marcus Mann gegenüber dem "Sportbuzzer" hinsichtlich der Personalie.

Das Interesse, einen Mittelfeldspieler zu holen, ist bei 96 groß. "Man muss schauen, ob er der passende Typ ist oder nicht", wollte sich der Sportchef bei Fein jedoch nicht festlegen. Der 22-Jährige sei "eher ein Sechser, aber auch nicht der zweikampfstärkste", hielt Mann kritisch fest. Klar ist nämlich, dass die Hannoveraner nur Spieler holen wollen, die sinnvolle Alternativen für den Kader sind. Noch immer befinden sich die Roten im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Ob Fein dafür geeignet ist? In Fürth konnte er bei drei Kurzeinsätzen bislang nicht im Überlebenskampf überzeugen.

"Wir sind wachsam"

Dass es zwischen Spieler und Verein bei der Spielvereinigung aber nicht nur sportlich nicht passt, liegt auf der Hand. Entsprechend will Fein nach "Kicker"-Informationen eine schnelle Lösung für seine Situation, um sich andernorts zu beweisen. Dazu muss zunächst das Leihgeschäft mit Fürth aufgelöst werden, denn Fein steht immer noch bis 2023 bei den Bayern unter Vertrag. Seine Fähigkeiten werden weiterhin geschätzt, wenn er sie auf den Platz bringen kann. "Er hatte eindreiviertel gute Jahre und zuletzt eineinhalb weniger gute", fasste Mann daher zusammen.

Neben der Position im Mittelfeld muss sich der Sportdirektor auch um die Offensive der Niedersachsen kümmern. Ein schwieriges Thema im Winter. "Es gibt das geringste Angebot und die größte Nachfrage", betonte Mann, dass beim Blick auf den Transfermarkt nicht viele Optionen vorhanden sind. Mann bleibt dran: "Wir sind wachsam und halten die Augen offen, ob sich etwas Sinnvolles ergeben kann." Etwas machen, nur um etwas zu machen, soll es beim Sportdirektor nicht geben. Zumal Hannover wohl auch noch Altlasten loswerden will - mit Valmir Sulejmani, Florent Muslija, Mike Frantz, Tom Trybull und Patrick Twumasi soll ein Quintett den Klub angeblich verlassen dürfen.

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