Zsolt Löw zur VfB-Suche: "Hat sich noch keiner bei mir gemeldet"

Mit Markus Anfang und Sandro Schwarz wurden bereits zwei Kandidaten von der Liste der potentiellen Nachfolger von Tim Walter als Cheftrainer des VfB Stuttgart gestrichen. Darauf soll auch weiterhin Tuchel-Assistent Zsolt Löw stehen, doch der fühle sich aktuell in Paris sehr wohl. Muss der VfB auch den Ungaren streichen?
Bisher kein Kontakt
In der Saison 2001/02 wurde Zsolt Löw mit dem Újpest FC zum Pokalsieger in Ungarn gekrönt, danach wechselte der Linksverteidiger nach Deutschland und trieb seine Karriere in Cottbus, Rostock, Hoffenheim und Mainz voran - bei seiner letzten Station lernte er auch Thomas Tuchel kennen, der den Ungaren in der Bundesliga noch 15 Mal einsetzte.
Inzwischen arbeitet der 40-Jährige wieder mit Tuchel zusammen, dieses Mal jedoch als Assistent beim französischen Champions League-Aspirant aus Paris. Dort besitzt Löw noch einen Vertrag bis 2021, trotzdem steht er wohl beim VfB Stuttgart auf der Kandidatenliste für den Posten als Cheftrainer. Oder etwa nicht? "Bis jetzt hat sich noch keiner vom VfB bei mir gemeldet", berichtet Löw gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass er noch keinen Kontakt zu den Verantwortlichen des Klubs aus dem Schwabenland hatte.
Löw hat noch große Ziele
Ohnehin ist es fraglich, ob die Stuttgarter den Tuchel-Assistenten aus Paris loseisen könnten. Neben der erforderlichen Ablösesumme spielt auch Löws Wohlbefinden in der französischen Hauptstadt eine Rolle. "Was ich sagen kann, ist, dass ich mich in Paris sehr wohl fühle, noch eineinhalb Jahre unter Vertrag stehe und wir noch große Ziele haben. Darauf konzentriere ich mich aktuell", kündigt Löw an, dass er unter Tuchel gerne arbeite.
Aber auch der deutsche Trainer ist bei Paris St. Germain nicht mehr unumstritten, mit Star-Spielern wie Neymar und Kylian Mbappé war Tuchel hinter den Kulissen nur selten glücklich in letzter Zeit. Ein frühes Ausscheiden in der Champions League könnte daher nicht nur Tuchel, sondern auch dessen Trainerteam den Job kosten - bis dahin wird der VfB Stuttgart allerdings kaum warten wollen. Ob Löw dadurch aber ein ernsthafterer Kandidat wird, bleibt derzeit offen.