Arminia: Der Wunsch nach Langeweile

Der DSC Arminia Bielefeld startet am Samstag Nachmittag mit einem Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg in die neue Saison der 2. Bundesliga. Nachdem man sich im Mai erst am allerletzten Spieltag in einem Herzschlagfinale den Klassenerhalt sichern konnte, haben die Verantwortlichen der Ostwestfalen für die neue Saison nur einen einzigen Wunsch: Je langweiliger die Spielzeit, desto besser. Ein Platz zwischen Rang 10 und 13 würde am Ende bei den Arminen wohl jeder unterschreiben.

Bringt Saibene die Stabilität?

Die Vorbereitung bei den Blauen hatte durchaus gute und auch kritische Momente. Zwischen einem 4:0 Sieg über Rubin Kazan sowie einer 1:3-Niederlag gegen Norwich City war alles dabei. Gerade die Pleite gegen die Briten war für Trainer Saibene aber kein schlechtes Signal: „Wir konnten eine gute Videoanalyse machen und an unseren Schwächen arbeiten.“ Ebenso sieht es Stürmer Andreas Voglsammer: „Im letzten Jahr haben wir eine gute Generalprobe gehabt, jetzt haben wir sie verbockt, vielleicht ist das gut für uns. Insgesamt waren die Testspiele gut, auch gegen Norwich waren wir nicht chancenlos.“ Nachdem der DSC unter Saibenes Leistung eine sehr ordentliche Rolle in der Liga gespielt hat, soll der Luxemburger in Zukunft wieder Planungssicherheit für den Verein bringen. Auf Dauer wird der Verein nur in der 2. Liga überlebensfähig sein. Auch deshalb will man mit dem Abstiegskampf in dieser Saison nichts zu tun haben. Dazu ergänzte Volgsammer auf der Pressekonferenz: „Eine sorgenfreie Saison wäre schön.

Neuer Kader bringt Konkurrenzkampf

Das Gesicht der Mannschaft hat sich in der Sommerpause durchaus verändert. Namen wie Hesl, Schuppan, Mast, Junglas, Yabo oder Görlitz sind auf der Alm Geschichte. Die neuen Leute heißen Kerschbaumer, Sporar, Ortega, Teixeira, Weihrauch und Quaschner. Das sorgt auf einigen Positionen im Team für eine Menge Konkurrenzkampf. Positiv aufgefallen ist die Einstellung und das Auftreten von Vize-Kapitän Fabian Klos. Nachdem schon viele Medien über einen Abgang des Arminen spekuliert hatten, hing sich der Top-Torjäger mächtig rein und scheint seinen Trainer wieder überzeugt zu haben. Eine Stammplatzgarantie spricht der Trainer aber für niemanden aus: " "Jeder Spieler muss sich Woche für Woche neu beweisen.“ Gegen den Jahn aus Regensburg werden mit Christopher Nöthe und Sören Brandy zwei Offensivspieler definitiv fehlen. Gegen den Aufsteiger aus der 3. Liga ist eine Favoritenrolle eigentlich nicht zu verteilen. In welcher Form sich die Teams der Liga befinden wird sich erst nach einigen Spieltagen zeigen. Klar ist aber: Einen grausamen Saisonstart wie im letzten Jahr will in Bielefeld niemand mehr.

 

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