Ausschreitungen: Empfindliche Strafen für Karlsruhe und Kaiserslautern

Nach den Vorkommnissen beim Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC, als es am 4. Oktober kurz nach Abpfiff zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen FCK- und KSC-Anhängern kam, hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) jeweils empfindliche Strafen ausgesprochen. Beide Vereine stehen beim DFB ab sofort unter besonderer Beobachtung und müssen beim nächsten Vorfall ein Spiel unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Der FCK dürfte dann nur 30.000 Tickets, der KSC nur 17.000 Karten verkaufen. Zudem wurde es beiden Klubs zur Auflage gemacht, einen Geldbetrag von mindestens 20.000 Euro in Projekte und Maßnahmen zu investieren, die der Gewaltprävention dienen, was dem DFB nachzuweisen ist. "Die Auflage beinhaltet konkret, dass unter anderem ein hochauflösendes Kamerasystem angeschafft werden muss und der Verein einen verstärkten Einsatz vereinseigener Ordner (8 Personen) bei den letzten sieben Auswärtsspielen bis Saisonende leisten muss", teilte der KSC mit.

FCK muss 5.000 Euro, Karlsruhe 20.000 Euro zahlen

Darüber hinaus wurden aufgrund von Vorfällen in anderen Spielen weitere Strafen ausgesprochen. Der FCK muss 5.000 Euro, der KSC gar 20.000 Euro zahlen. Bei Kaiserslautern wurden die Vorkommnisse aus den Partien gegen 1860 München, als am 4. August ein Zuschauer auf das Spielfeld gelaufen war, sowie gegen Darmstadt, als am 21. November Wunderkerzen gezündet wurden, geahndet. Beim Karlsruher SC schlägt das Auswärtsspiel in Darmstadt am 28. November zu Buche, als mehrfach Pyrotechnik gezündet wurde, was in der 76. Minute zu einer rund zweiminütigen Spielunterbrechung führte. Beide Vereine haben den Urteilen zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig.

"Urteil trifft uns hart"

"Das Urteil trifft uns hart, zumal der Verein hier wieder einmal der Leidtragende ist, der für das Verhalten einiger Personen, die sich Fans nennen, in Haftung genommen wird. Wir haben dem Urteil so zugestimmt, weil der Verein aufgrund des wiederholten Fehlverhaltens von einigen unbelehrbaren Anti-Fans ansonsten mit einer noch höheren Strafe hätte rechnen müssen“, erklärte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther in einer ersten Reaktion.

Die Strafentabelle der 2. Liga

FOTO:  FU Sportfotografie

 

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