"Ballbesitz steht in keiner Tabelle": Schwartz zählt auf Ergebnisse

Zwei Siege ohne Gegentreffer haben die Hansa-Kogge auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz gebracht. Dort wollen Alois Schwartz und seine Mannschaft auch am Saisonende noch stehen, denn erreicht habe der F.C. Hansa Rostock durch die jüngsten Erfolge noch nichts. Vier Kellerkrimis in Folge stehen im Endspurt an - angefangen mit dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg (Samstag, 13 Uhr).

Scherff zurück, Rhein wird fehlen

Alois Schwartz ist in Rostock angekommen. Zwei Siege gegen Fürth (2:0) und Kaiserslautern (1:0) haben die Hansa-Kogge wieder in eine aussichtsreiche Ausgangslage gebracht. Doch der Druck auf der Kogge bleibt hoch, denn im Saisonfinale haben die Ostseestädter nur noch direkte Kellerduelle vor der Brust. "Ich sehe das Restprogramm erst einmal weiter weg. Ich sehe Regensburg, und das ist entscheidend. Alles andere kommt dann noch", wollte sich der Hansa-Coach nicht auf Spekulationen rund um den Endspurt einlassen. Denn schon die Jahnelf wird "eine harte Nuss".

Neben den Langzeitverletzten muss Schwartz zusätzlich noch auf Simon Rhein verzichten, der sich im Training eine Bänderverletzung zugezogen hat. "Das ist nichts dramatisches, aber es reicht für Samstag nicht", kündigte der Cheftrainer an. Zumindest Lukas Scherff ist nach seiner Bronchitis wieder ins Training eingestiegen, auch bei Rick van Drongelen gab es nach einer Blessur im letzten Spiel keine Nachwirkungen. In den Vordergrund stellte Schwartz nach wie vor eines - nämlich den Teamgeist und die Bereitschaft, für jeden zu arbeiten: "Wenn ich nur für mich spielen möchte, dann muss ich Tennis spielen gehen."

"Wie der Dreck unter dem Fingernagel"

So sei es auch nicht verwunderlich, dass die Stürmer in Rostock zurzeit als erste Verteidiger gelten. "Ich finde richtig gut, wie die Mannschaft füreinander arbeitet. Wir sind relativ stabil und diese Stabilität müssen wir behalten. Das fängt vorne an", so Schwartz. Denn trotz der jüngsten Erfolge ist der Klassenerhalt längst nicht erreicht - auch das müsse jedem klar sein. Wie ansehnlich die kommenden Partien dann sein werden, sei dahingestellt. "Der Ballbesitz steht in keiner Tabelle. Ich wünsche mir ein schönes Ergebnis, denn die Tabelle ist unser Arbeitszeugnis", erklärte Schwartz.

Und im Endspurt seien dementsprechend die kleinsten Kleinigkeiten ausschlaggebend. "Ich sage immer, es ist so klein wie der Dreck unter dem Fingernagel", verdeutlichte Schwartz, dass das Saisonfinale eng bleiben wird. Gerade mit Hinsicht auf die Regensburger, deren letzte Spiele "auch anders hätten ausgehen können". Einfacher wird es für Rostock demnach nicht. "Wir müssen nach dem 34. Spieltag da stehen, wo wir jetzt stehen. Dann haben wir etwas erreicht", betonte Schwartz. Ein Sieg gegen Regensburg würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen.

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