Baumgart nach Pleite in Hamburg: "Hätten uns belohnen können"

Beim 0:1 bei Tabellenführer Hamburger SV kassierte der SC Paderborn am Freitag seine vierte Saisonniederlage. Dabei waren die Chancen auf einen Punkt durchaus da, jedoch verloren die Ostwestfalen das Spiel in der Anfangsphase.

Baumgart sah "einfache Fehler"

Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als Ben Zolinski die Riesenchance auf den Last-Minute-Ausgleich hatte. Doch obwohl der 26-Jährige völlig freistehend zum Abschluss kam, brachte er den Ball zu unplatziert auf das Tor und stellte Julian Pollersbeck damit vor keine Probleme. "Wir hätten uns mit der letzten Aktion belohnen können, das haben wir aber nicht", haderte Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz nach Spielende mit besagter Szene, ließ aber keine Zweifel daran aufkommen, dass der Sieg für den HSV letztlich verdient war.

Vor allem in den ersten 20 Minuten bekam Paderborn gegen immer wieder anlaufende Hamburger kaum Luft zum Atmen und präsentierte sich nicht so spiel- und offensivfreudig wie in den meisten anderen Spielen der bisherigen Saison. "Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, unsere Sachen konsequent durchzuspielen", analysierte Baumgart den unerwartet ängstlichen Auftritt seiner Mannschaft und sah "zu einfache Fehler". Etwa beim Gegentor durch den Ex-Paderborner Khaled Narey, als Mohammed Dräger den Ball verlor. Ohnehin bekam der tunesische Nationalspieler die schnellen Hamburger Angreifer kaum in den Griff, gleiches traf auch auf Linksverteidiger Jamilu Collins zu.

Eine Erkenntnis bleibt

Erst in der zweiten Halbzeit, als Baumgart umstellte und den blassen Tobias Schwede vom Feld nahm, kam der Aufsteiger besser rein und zu Chancen - allein: Es fehlte die letzte Konsequenz. So auch bei der Möglichkeit von Ben Zolinski in der Nachspielzeit.

Dennoch blieb am Ende die Erkenntnis, dass der SC Paderborn mit dem Tabellenführer zumindest ab der 20. Minute durchaus mithalten konnte, was die 2.000 mitgereisten Fans nach Abpfiff entsprechend mit Applaus honorierten. Zum Abschluss eines überaus erfolgreichen Jahres tritt der SCP gegen Dresden und Darmstadt nun noch zweimal zu Hause an - und will sich dann wieder belohnen.

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