Bei Hansa gegen St. Pauli: Fans beschießen sich mit Pyrotechnik

Auch wenn die Polizei im Anschluss an das Derby zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli (1:0) ein weitgehend positives Fazit zog: In der Halbzeit sowie nach dem Spiel kam es zu unschönen Szenen, als sich beide Fanlager hinter dem Stadion mit Pyrotechnik beschossen.

Video zeigt Vorfälle

Schiedsrichter Benjamin Brand hatte gerade zur Pause gepfiffen, als Fans beider Lager in den hinteren Stadionbereich stürmten. Es kam zu gegenseitigen Provokationen, zudem wurde versucht, Abtrennungen zu überqueren. Dabei beschossen sich die Fanlager gegenseitig mit Pyrotechnik, wie ein Video zeigt:

Immerhin: Ein unmittelbares Aufeinandertreffen konnte durch Einschreiten der Polizei verhindert werden.

Pauli-Fans üben Kritik

Nach Abpfiff der Partie versuchten die Fangruppen erneut, im Stadion aufeinanderzutreffen und beschossen sich wieder gegenseitig mit Pyrotechnik. "Durch starke Polizeipräsenz und den Einsatz des Wasserwerfers konnten größere Ausschreitungen verhindert werden", heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Harsche Kritik am Einsatz der Polizei gibt es allerdings von den St. Pauli-Fans, die nach dem Spiel zunächst 45 Minuten auf Shuttlebusse zum Bahnhof warten mussten und dem Pyro-Beschuss der Rostocker Anhänger ausgeliefert waren: "Wenn ihr hier ne Massenpanik provozieren wolltet, habt ihr dafür alles getan", schrieb der "magischerfcblog" bei Twitter.

Der FC St. Pauli spricht derweil von "besorgniserregenden Vorfällen in der Halbzeit und nach dem Abpfiff" und kündigt an: "Wir sind zur Aufarbeitung der Geschehnisse in Absprache mit dem Fanladen und sammeln aktuell alle Fakten." Im Vorfeld der Partie hatten Hansa-Fans zudem mehrere abgetrennte Schweinköpfe an einer Autobahnbrücke befestigt. Sie wurden von der Polizei entfernt.

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