Bericht: DFL plant bei Abbruch mit zwei Absteigern

Am kommenden Samstag soll die 2. Bundesliga nach der Corona-Pause mit dem 26. Spieltag fortgesetzt werden. Zuvor gibt es aber noch eine letzte Mitgliederversammlung, auf der die DFL mit den Vereinen eine wichtige Regelung treffen will. Nach Informationen der "Bild", soll es bei Abbruch keine Aufstockung der Liga, sondern zwei Absteiger geben.

DFL fordert Zustimmung der 36 Profivereine

Zwar ist die Fortsetzung der Zweitligasaison bereits beschlossene Sache, ob die Spielzeit aber tatsächlich zuende geführt werden kann, steht noch in den Sternen. Der Fall Dynamo Dresden hat zuletzt eindrucksvoll gezeigt, wie wackelig das geplante Konstrukt ist und wie die Corona-Infizierung einzelner Spieler schnell dafür sorgen kann, dass eine ganze Mannschaft in Quarantäne muss. Deswegen möchte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Vereinen laut Informationen der "Bild" auf einer letzten Mitgliederversammlung am Donnerstag ein Papier zur Abstimmung vorlegen, mit dem unter anderem das Vorgehen bei einem möglichen Abbruch geregelt werden soll.

Darin heißt es, dass bei einem Abbruch die aktuelle Tabelle gewertet wird und es in den ersten beiden Ligen jeweils zwei Auf- und zwei Absteiger gibt. Eine Aufstockung der Liga auf 20 Mannschaften wäre damit ebenso somit vom Tisch, wie der mögliche Versuch abgeschlagener Vereine, einen Abbruch zu provozieren. Allerdings soll noch nicht ausgearbeitet sein, wie die Wertung bei Abbruch und einer unterschiedlichen Anzahl durchgeführter Spiele erfolgen soll. Das Modell der französischen Ligue 1, in der die durchschnittlichen Punkte pro Spiel als Grundlage für die endgültige Tabelle genutzt wurde, wäre denkbar. Die DFL erhofft sich für diesen Vorschlag eine breite Zustimmung der 36 Profivereine.

Saison soll notfalls auch im Juli zuende geführt werden 

Plan A bleibt aber weiterhin der korrekte Abschluss der Spielzeit. Dafür sollen die Vereine einem weiteren Papier zustimmen, wodurch sie sich verpflichten, die Saison zuende zu spielen. Auch, wenn dafür Partien in den Juli gelegt werden müssten. Dadurch möchte die DFL vermeiden, dass Vereine gegen spätere Spiele einen Protest einlegen. Da die Saison und somit auch viele Verträge eigentlich mit dem 30. Juni enden, würden den Klubs im Juli nämlich unter Umständen nicht mehr alle Spieler zur Verfügung stehen.

 

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