Bericht: Hansa kassiert erste Absagen bei Sportdirektor-Suche
Am Ostermontag wurde Martin Pieckenhagen als Sportvorstand des F.C. Hansa Rostock freigestellt. Seitdem läuft bei der Kogge die Suche nach einem Nachfolger. Wie die "Bild" berichtet, haben die Norddeutschen jedoch schon erste Absagen von Wunschkandidaten erhalten.
Arabi und Schmedes sagen ab
Die Suche nach einem neuen Sportchef könnte sich in Rostock doch noch eine ganze Weile ziehen. Wie die "Bild" erfahren haben will, haben erste Kandidaten abgesagt. So sollen Samir Arabi und Benjamin Schmedes nicht zur Verfügung stehen. Der 44-jährige Arabi war zuletzt Geschäftsführer Sport bei Arminia Bielefeld. Von September 2016 bis März diesen Jahres agierte der gebürtige Aachener bei den Ostwestfalen.
Schmedes, 38 Jahre alt, ist derzeit technischer Direktor bei Vitesse Arnheim in den Niederlanden. Der Mann aus Hannover war auch schon Chefscout beim Hamburger SV, danach Sportdirektor (Dezember 2017 bis Dezember 2020) und Geschäftsführer Sport (Januar 2021 bis Juni 2021) beim VfL Osnabrück. Seit Februar vergangenen Jahres arbeitet er im Nachbarstaat.
Weiter Geduld gefragt
Auch Oliver Kreuzer soll nicht im Rennen um die Pieckenhagen-Nachfolge sein. Der 57-Jährige ist erst seit wenigen Tagen auf dem Markt, musste am 1. April beim Karlsruher SC als Sport-Geschäftsführer gehen. Käme Kreuzer an die Küste, gebe es ein Wiedersehen mit Hansa-Trainer Alois Schwartz. Beide agierten vom August 2017 bis Februar 2020 gemeinsam bei den Badenern.
Von der "Bild" wurde auch Sebastian Pelzer gehandelt. Der Ex-Hansa-Spieler (2010 bis 2015) ist seit Dezember 2019 Technischer Direktor in den USA bei Chicago Fire FC. Der ehemalige Innenverteidiger absolvierte 121 Spiele für die Kogge, soll noch eine starke familiäre Bindung nach Rostock haben. "Wir erstellen Kandidatenlisten und werden erste Gespräche führen. Im Idealfall finden wir einen erfahrenen Sportdirektor, der für die 2. und 3. Liga bereitsteht. Es zählt Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir lassen es nicht auf den Tag oder die Woche ankommen", hatte Vorstands-Boss Robert Marien zuletzt betont.